12531
Seminar
SoSe 17: Erkenntnistheorie
Eckart Leiser
Information for students
Weitere Informationen: http://userpage.fu-berlin.de/~leiser/Veranstaltung.pdf oder per Mail leiser@zedat.fu-berlin.de
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Erkenntnistheoretische Aspekte von Neuropsychologie, Behaviorismus und Verhaltenstherapie: das Problem des Ebenenfehlers.
Ausgangspunkt sind Fragen wie diese:
Wie kann das von der Reiz-Reaktions-Mechanik geformte menschliche Verhalten plötzlichen einen Burrhus Frederic Skinner hervorbringen, der diese Mechanik untersucht und in den theoretischen Konzepten des Behaviorismus darstellt? Wie kommt ein in neuronalen Netzwerken organisiertes und von biochemischen Prozessen gesteuertes Gehirn plötzlich dazu, in Gestalt von Neuropsychologen über sich selbst zu reflektieren und letzte objektive Begründungen für seine subjektiven Erfahrungen auf der mikroskopischen Ebene der Nervenzellen zu suchen? Dieses Paradox von Behaviorismus (und damit Verhaltenstherapie) sowie Neuropsychologie führt auf das erkenntnistheoretische Problem des Ebenenfehlers, dem in dieser Veranstaltung nachgegangen werden soll. Radikale Kritiker schlagen hier einen Bogen bis zur Psychopathologie, sehen sie doch in diesem Paradox die „Wahnvorstellung“ am Werk, „Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden“ (v. Foerster)
Literatur:
Greiner, K.: Illusionäre Neurophorie, texte 3/2007 Leiser, E.: Grenzen überschreiten oder der Faden der Ariadne. Psychosozial-Verlag, Giessen 2017. Leiser, E.: Von Ratten und Menschen. Kritische Annäherung an den Behaviorismus. LIT-Verlag, Berlin 2016. Werbik, H. & Benetka, G.: Kritik der Neuropsychologie, Psychosozial-Verlag, Giessen 2016
Kompaktseminar (6 Blöcke 10. – 15.7.2017, 18-21 h plus Vorbesprechung 7.7. 16 h, in der über den genauen Zeitplan gesprochen werden kann - entspricht 2 SWS)
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Wie kann das von der Reiz-Reaktions-Mechanik geformte menschliche Verhalten plötzlichen einen Burrhus Frederic Skinner hervorbringen, der diese Mechanik untersucht und in den theoretischen Konzepten des Behaviorismus darstellt? Wie kommt ein in neuronalen Netzwerken organisiertes und von biochemischen Prozessen gesteuertes Gehirn plötzlich dazu, in Gestalt von Neuropsychologen über sich selbst zu reflektieren und letzte objektive Begründungen für seine subjektiven Erfahrungen auf der mikroskopischen Ebene der Nervenzellen zu suchen? Dieses Paradox von Behaviorismus (und damit Verhaltenstherapie) sowie Neuropsychologie führt auf das erkenntnistheoretische Problem des Ebenenfehlers, dem in dieser Veranstaltung nachgegangen werden soll. Radikale Kritiker schlagen hier einen Bogen bis zur Psychopathologie, sehen sie doch in diesem Paradox die „Wahnvorstellung“ am Werk, „Beobachtungen könnten ohne Beobachter gemacht werden“ (v. Foerster)
Literatur:
Greiner, K.: Illusionäre Neurophorie, texte 3/2007 Leiser, E.: Grenzen überschreiten oder der Faden der Ariadne. Psychosozial-Verlag, Giessen 2017. Leiser, E.: Von Ratten und Menschen. Kritische Annäherung an den Behaviorismus. LIT-Verlag, Berlin 2016. Werbik, H. & Benetka, G.: Kritik der Neuropsychologie, Psychosozial-Verlag, Giessen 2016
Kompaktseminar (6 Blöcke 10. – 15.7.2017, 18-21 h plus Vorbesprechung 7.7. 16 h, in der über den genauen Zeitplan gesprochen werden kann - entspricht 2 SWS)
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Tue, 2017-07-11 18:00 - 21:00
Wed, 2017-07-12 18:00 - 21:00
Thu, 2017-07-13 18:00 - 21:00
Fri, 2017-07-14 18:00 - 21:00
Sat, 2017-07-15 10:00 - 14:00