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Undergraduate Course
SoSe 17: „Videoskulptur“ - Vorgänger und Folgen
Erna Fiorentini
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Die Ausstellung „Videoskulptur retrospektiv und aktuell“ nahm 1989 provokativ den statischen, traditionellen Begriff der Skulptur in Anspruch, um eine spezielle Form von Medienkunst zur Selbständigkeit zu verhelfen. „Skulptur“ meinte hier mehr als allein die Dreidimensionalität von Geräten oder die Art ihrer Aufstellung im Raum, sie meinte eine neue Einmaligkeit des Videoobjektes, das an sich zum Kunstobjekt wurde und sich von anderen Formen der Videokunst absetzte. Ausgehend von dieser Landmarke der Medienkunst lernen wir im Seminar die Voraussetzungen für die Gattung der Videoskulptur in der Videokunst seit den 1960er Jahren kennen und diskutieren die Modifikationen ihrer Formen, Strategien und Bezeichnungen bis heute. Dabei untersuchen wir die Gründe und Bedingungen für mögliche Konvergenzen oder Divergenzen der Gattung Videoskulptur und weiteren Formen von Videokunst (closed-circuit-Installation, Mehrbildprojektion und Multimedia- bzw. crossmedialen Inszenierung) und diskutieren die dazugehörigen Schlüsselbegriffe wie Skulptur, Installation, Immersion, Performance und Partizipation. close
Suggested reading
Video-Skulptur: retrospektiv und aktuell 1963 – 1989, Wulf Herzogenrath und Edith Decker (Hrsg.) (Köln : DuMont, 1989); - Herzogenrath, Wulf, „Provokation: Video-Skulptur! Die Ausstellung im Kölnischen Kunstverein 1989. Wulf Herzogenrath im Gespräch mit Beate Ermacora und Sylvia Martin 12. April 2010,“ in Anonyme Skulpturen : Video und Form in der zeitgenössischen Kunst, Hrsg. von Sylvia Martin (Nürnberg : Verl. für Moderne Kunst, 2010), 82-87; - Grzonka, Patricia, „Vom Fernsehobjekt zur Multimediainstallation. Eine kurze Geschichte der Videoskulptur,“ in Die Liebe zu den Objekten : Aspekte zeitgenössischer Skulptur, hrsg. von Alexandra Schantl (Wien : Springer, 2008), 44-54; - Wulf Herzogenrath, Videokunst und Videoskulptur in vier Jahrzehnten. Der Fernseher als Objekt, in: TV Kultur. Das Fernsehen in der Kunst seit 1897, Wulf Herzogenrath, Thomas Gaethgens et.al. (Hg.) (Amsterdam und Dresden, 1997), 110-123; - Elwes, Catherine, Video art : a guided tour (London [u.a.] : I. B. Tauris, 2005), besonders Introduction: From the Margins to the Mainstream, 1-21 und Video sculpture, 141-157; - Peter Weibel und Margit Rosen, „Videoskulptur, Videoinstallation, Virtual Reality.“ Kunsthistorische Arbeitsblätter, H. 7/8 (2004): 19-36; - Hervol, Anke, Wulf Herzogenrath und Johannes Odenthal (Hrsg.), Schwindel der Wirklichkeit - Closed-Circuit-Videoinstallationen und Partizipation: ein Reader (Köln : König, 2015). close
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