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Graduate Course
SoSe 17: Pragmatistische Ästhetik
Stefan Deines
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Sprechstunde: nach Vereinbarung, stefan.deines@gmx.de
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Der Pragmatismus entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den USA und gehört zu den einflussreichsten Strömungen der Philosophie im 20. Jahrhundert. Der Pragmatismus wendet sich kritisch gegen ein Bild der Philosophie, demzufolge sie erste Prinzipien, feste Fundamente und letzte Wahrheiten liefern sollte, und stellt die Prozesse und Erfahrungen des in seiner Umwelt handelnden Menschen in den Mittelpunkt der Überlegungen. Aufgrund dieser Orientierung stellt er eine strikte Entgegensetzung von Geist und Körper und von theoretischem Wissen und Praxis in Frage.
Entsprechend positioniert sich der Pragmatismus im Bereich der Ästhetik und Kunstphilosophie kritisch gegenüber Theorien, die die ästhetische Kontemplation als Gegensatz zu praktischem Verhalten konzipieren, und arbeitet statt dessen die Relevanz der ästhetischen Erfahrung für menschliche Praxis und die Bedeutung der Kunst für das Leben heraus. Im Seminar diskutieren wir eingehend den Klassiker pragmatistischer Ästhetik, John Deweys Buch 'Art as Experience' aus dem Jahr 1934, werfen aber auch einen Blick auf jüngere Ansätze von Richard Rorty und Richard Shusterman. Aufgrund der teilweise zweifelhaften Übersetzung ins Deutsche ist das Buch von Dewey in der englischen Fassung zur Anschaffung empfohlen.
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Suggested reading
- John Dewey: Art as Experience (1934). New York: Perigee 1980.
- Richard Shusterman: Kunst Leben. Die Ästhetik des Pragmatismus. Frankfurt/M.: Fischer 1994.
- Richard Rorty: "Der Roman als Mittel zur Erlösung aus der Selbstbezogenheit", in: Joachim Küpper & Christop Menke: Dimensionen ästhetischer Erfahrung. Frankfurt: Suhrkamp 2003, 49-66.
- Richard Eldridge: "Dewey's aesthetics", in: Molly Cochran (Hg.): The Cambridge Companion to Dewey. Cambridge University Press 2010, 242-264.
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