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Seminar
SoSe 17: Blockseminar im Völkerrecht: Globales Tierrecht
Anne Peters-Schwenke
Information for students
In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier
Additional information / Pre-requisites
Anmeldung zu der Veranstaltung
Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die/den Dozierenden bzw. die Kontaktperson!Comments
InhalteTiere waren immer schon explizit oder implizit ein Regelungsgegenstand des Rechts. Da Tiere in allen menschlichen Lebensbereichen eine Rolle spielen - als Produktionsfaktor, Rohstoff, Nahrung, Einkommensquelle, als bedrohte Spezies, als "Schädling" oder als Krankheitsüberträger, als berufliches oder therapeutisches Hilfsmittel oder als Freizeitvergnügen - werden sie durch zahlreiche Rechtsvorschriften als Vertrags- und Verfügungsgegenstand, als Regulierungsobjekt oder Tatbestandsmerkmal in den Blick genommen.In Zeiten der Globalisierung ist die Regulierung allein auf der nationalen Ebene unzureichend. Nationale Rechtssetzung wird deshalb durch internationale Vorschriften ergänzt. Das Seminar widmet sich aktuellen Problemen, die völkerrechtlich und unionsrechtlich (im Zusammenspiel mit dem nationalen Recht) zu bearbeiten sind. |
Organisatorische Hinweise:
Die Veranstaltung findet in einem Zwei- bis Drei-Tages-Block vom 12. bis 14. Juli 2017 statt. Genaue Zeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.Ort: FU Berlin, FB Rechtswissenschaft, Boltzmannstr. 3
Raum: 3302
Zeiten: 9.00 – 18.00 Uhr
Teilnahmevoraussetzungen:
Solide Kenntnisse im Völkerrecht (mindestens Besuch der Grundvorlesung).Vorbereitung und Ablauf:
Das Seminar setzt die vorbereitende Lektüre von Entscheidungen und wissenschaftlicher Literatur voraus. Ein Leseplan wird auf den Webseiten des MPIL (www.mpil.de) veröffentlicht. Des Weiteren bietet die Veranstaltung den Teilnehmern die Möglichkeit, eine schriftliche Arbeit (Seminararbeit), einen mündlichen Vortrag während des Seminars, die Vorbereitung und Leitung einer Diskussion zum Referat eines Kommilitonen und eine aktive Mitwirkung an den Diskussionen zu erbringen. Während der Seminartage wird Grundlagenwissen durch die Dozentin vermittelt, es werden Referate gehalten und im Plenum diskutiert, ggf. vorbereitet und in Gruppen gearbeitet.Platzvergabe:
Seminarplätze werden unter Berücksichtigung nachgewiesener Kompetenzen im Völkerrecht und der Semesterzahl im Anschluss an die Vorbesprechung vergeben. Hierfür erwarten wir von Ihnen die Abgabe eines ausgefüllten Anmeldeformulars (siehe Formular) sowie die persönliche Teilnahme an der Vorbesprechung (siehe unten).Bitte senden Sie Ihre Bewerbung um eine Seminararbeit mit dem Anmeldeformular bis spätestens 7. April 2017 unter Angabe von Name, Vorname, Matrikelnummer, Adresse, (Mobil-) Telefonnummer, Semesterzahl und zwei Wünschen für Thema und Ausweichthema per E-Mail an das Büro von Prof. Dr. Anne Peters: Anette Kreutzfeld, apeters-office@mpil.de.
Die Vorbesprechung mit Themenvergabe für die Seminararbeiten findet statt am Freitag, den 21.04.2107, 11 Uhr in Raum 2213, Boltzmannstr. 3.
Die Anmeldefrist des Fachbereichs ist der Beginn der 2. Vorlesungswoche, also 24.4.2017.
Seminar:
Organisatorische Hinweise zum Seminarablauf erhalten Sie bei der Vorbesprechung bzw. per Mail im Anschluss. Die Seminararbeit wird erst ca. 4 Wochen nach Ende des Seminars abgegeben, aber planen Sie bitte die Abgabe von Handouts mit Zusammenfassung des Referats, Thesen und Normtexten bis 2 Wochen vor Seminarbeginn ein.Seminararbeiten:
Die Seminararbeiten müssen elektronisch und schriftlich (ein Exemplar) eingereicht werden. Abgabefrist ist der 10. August 2017.Elektronisch (in einer einzigen pdf-Datei) an apeters-office@mpil.de.
Die Hardcopy ist per Post zu senden bis ebenfalls Donnerstag, den 10. August 2017, an:
Prof. Dr. Anne Peters, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, D-69120 Heidelberg; Raum 203.
Heidelberg/Berlin, den 23.02.2017
gez. Prof. Dr. Anne Peters
Themenliste
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I. Völkerrechtliche Grundfragen
- Die extraterritoriale Anwendung von Tierschutzrecht.
- Völkerrechtliche Probleme im Recht indigener Völker, Tier- und Artenschutz.
II. Tierrechte und Menschenrechte - Tiere als Rechtspersonen am Beispiel der Habeas corpus-Klagen.
- Menschenrechte und Tierschutz im Konflikt: Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte.
- Tierschutz mittels Menschenrechtsschutz nach der Europäischen Konvention für Menschenrechte.
III. Tierschutz und Artenschutz - Elfenbeinschmuggel als Friedensbedrohung: Die neue Sicherheitsratspraxis gezielter Sanktionen gegen Schmuggler von Tierprodukten.
- Rechtsaspekte der internationalen Korruptionsbekämpfung und Tierprodukte.
- Aktuelle Probleme des CITES-Abkommen.
- Zertifizierung und Labelling als juristische Strategien zur Verbesserung des Tierschutz.
- Tiere im Seevölkerrecht.
IV. Tiere als Wirtschaftsfaktor - Weiterentwicklung des globalen Wal-Regimes: Vom Ressourcenschutz zum Tierschutz.
- Die Spannung zwischen dem globalem Freihandel (WTO) und dem Tierschutz am Beispiel des Robbenprodukt-Falles.
- Aktuelle Rechtsprobleme des SPS-Abkommens.
- Standardsetzung der OIE (Organisation internationale des Épizooties).
V. EU-Recht - Die rechtliche Beurteilung von Tierversuchen im Spannungsverhältnis zur Forschungsfreiheit anhand der EU-Richtlinie 63/2010.
- Das EU-Agrarmarktregime: Bedrohung oder Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere?
- Tiere und Verbraucherschutzrecht, insb. Rechtsfragen der European Food Safety Agency.
3 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2017-07-12 09:00 - 18:00
Thu, 2017-07-13 09:00 - 18:00
Fri, 2017-07-14 09:00 - 18:00
Inhalte
Tiere waren immer schon explizit oder implizit ein Regelungsgegenstand des Rechts. Da Tiere in allen menschlichen Lebensbereichen eine Rolle spielen - als ... read more