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Methods Tutorial
SoSe 17: Aufs Andere blicken. Vom Colonial zum Tourist Gaze?
Ulrike Schaper
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Kritische Analysen von Blickregime betonen, dass Blicke nie unschuldig, sondern immer Teil von Machtbeziehungen sind. Sowohl in der Kolonialforschung als auch in der Tourismusforschung ist der Blick auf den kolonisierten bzw. bereisten Anderen ein zentrales Thema. Ansätze der visuellen Geschichte aufgreifend wird danach gefragt wie Kolonialismus/Tourismus durch visuelle Praktiken strukturiert wird, welche Erwartungen die Wahrnehmung des koloniales/touristisches Anderen bestimmen und welche Bedeutung visuellen Repräsentationen des kolonialen/touristischen Anderen für den Erhalt von Machtbeziehungen zukommt.
Aufbauend auf einer Annäherung an Konzepte des männlichen, des kolonialen/imperialen und des touristischen Blicks behandeln wir verschiedene visuelle Technologien in kolonialen und touristischen Kontexten (z.B. Ausstellung, Aufführung, Fotografie, Dokumentarfilm, Kino). Wir diskutieren anhand von Fallstudien und Quellenmaterial, inwieweit ein kolonialer/touristischer Blick erfolgt, welche Bilder des Anderen entworfen werden und welche Kontrolle den Angeblickten über das von Ihnen entworfene Bild zukommt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, wiet die kolonialen/touristischen Blicke immer auch in Geschlechterbeziehungen und –bilder eingebunden sind. Des Weiteren fragen wir nach Kontinuitäten und Unterschiedenen zwischen dem kolonialen und touristischen Blick.
Die Bereitschaft zur Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt.
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