120152
Seminar
SoSe 18: Methodische Ansätze der Erhebung und Auswertung in der qualitativen Sozialforschung
Jirko Piberger
Kommentar
Angesichts einer dem Anschein nach überwiegend dem quantitativen Paradigma verpflichteten empirischen Bildungsforschung ließe sich berechtigter Weise fragen, inwiefern Bildungsforschung und qualitative, nichtstandardisierte Sozialforschungsmethoden überhaupt zu vereinbaren seien. Im Zuge einer Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik (Oevermann) wagt das Seminar den Versuch, diesbezüglich eine affirmative Antwort anzubieten und in eine reflexive und innovatorische – allenfalls „bildungstheoretische“ – Bildungsforschung einzuführen. Mit dem heuristischen Rahmen einer transformatorischen, krisenzentrierten Bildungstheorie (Koller) werden Studierende in Kleingruppen eigenständig einen qualitativen Forschungsprozess durchlaufen: Von der Entwicklung einer eigenen Fragestellung, über die Konstruktion entsprechender Instrumente, bis hin zur Erhebung empirischer Daten (Interviews) und deren sequenzieller Analyse.
Die Forschungsergebnisse sollen schließlich an der rahmengebenden Bildungstheorie gespiegelt werden, um – regelmäßig verlauteter Skepsis zum Trotz – methodisch kontrollierte Aussagen treffen zu können, ob bzw. inwieweit es sich beim rekonstruierten Fall um einen durchlaufenen, empirisch fundierten Bildungsprozess im Sinne Kollers handelt. Die Studierenden werden infolgedessen mit der Auseinandersetzung konfrontiert zwischen einer Erziehungswissenschaft, die sich in einer geisteswissenschaftlichen Tradition primär theoretisch-philosophisch fundiert und jener, die sich hingegen als empirisch-analytische Sozialwissenschaft konstituiert.
Der gemeinsamen Analyse des erhobenen Materials in den jeweiligen Forschungsgruppen wird im Seminar viel Raum zuteil. Von den Teilnehmenden werden die Bereitschaft zu sehr kleinschrittiger, skeptisch-kritischer Textarbeit sowie ein hohes Maß an Diskussionsfreudigkeit erwartet. Die erarbeiteten Forschungsergebnisse, nicht zuletzt jedoch die Reaktivierung methodischer Kenntnisse aus den Einführungsveranstaltungen zur qualitativen Forschung, könnten zudem der Vorbereitung auf die bevorstehende Bachelorarbeit dienlich sein. Schließen
Die Forschungsergebnisse sollen schließlich an der rahmengebenden Bildungstheorie gespiegelt werden, um – regelmäßig verlauteter Skepsis zum Trotz – methodisch kontrollierte Aussagen treffen zu können, ob bzw. inwieweit es sich beim rekonstruierten Fall um einen durchlaufenen, empirisch fundierten Bildungsprozess im Sinne Kollers handelt. Die Studierenden werden infolgedessen mit der Auseinandersetzung konfrontiert zwischen einer Erziehungswissenschaft, die sich in einer geisteswissenschaftlichen Tradition primär theoretisch-philosophisch fundiert und jener, die sich hingegen als empirisch-analytische Sozialwissenschaft konstituiert.
Der gemeinsamen Analyse des erhobenen Materials in den jeweiligen Forschungsgruppen wird im Seminar viel Raum zuteil. Von den Teilnehmenden werden die Bereitschaft zu sehr kleinschrittiger, skeptisch-kritischer Textarbeit sowie ein hohes Maß an Diskussionsfreudigkeit erwartet. Die erarbeiteten Forschungsergebnisse, nicht zuletzt jedoch die Reaktivierung methodischer Kenntnisse aus den Einführungsveranstaltungen zur qualitativen Forschung, könnten zudem der Vorbereitung auf die bevorstehende Bachelorarbeit dienlich sein. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.04.2018 10:00 - 13:00
Di, 24.04.2018 10:00 - 13:00
Di, 08.05.2018 10:00 - 13:00
Di, 15.05.2018 10:00 - 13:00
Di, 22.05.2018 10:00 - 13:00
Di, 29.05.2018 10:00 - 13:00
Di, 05.06.2018 10:00 - 13:00
Di, 12.06.2018 10:00 - 13:00
Di, 19.06.2018 10:00 - 13:00
Di, 26.06.2018 10:00 - 13:00
Di, 03.07.2018 10:00 - 13:00
Di, 10.07.2018 10:00 - 13:00
Di, 17.07.2018 10:00 - 13:00