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Hauptseminar
SoSe 18: Industrie 4.0 => Arbeit 4.0 => Politik 4.0? Herausforderungen und Steuerungsmöglichkeiten von Politikfeldern im digitalen Wandel
Oliver Pfirrmann
Kommentar
Die Digitalisierung hat inzwischen eine Vielzahl von Lebensbereichen erfasst. Im beruflichen Alltag, in der Kommunikation mit Familie bzw. Freunden oder in der Planung von Urlaubs- und Freizeitaktivitäten sind Smartphone und Computer nicht mehr wegzudenken. Vergleichsweise unbemerkt hat die Digitalisierung aber auch im wirtschaftlichen Produktionsprozess unter dem Begriff Industrie 4.0 Eingang gefunden, mit erheblichen Konsequenzen für Politik und Gesellschaft. Vollständig digitalisierte Produktionshallen mit Robotern sind dabei, sich gegenüber menschlicher Fließbandarbeit durchzusetzen. In der Logistik werden inzwischen schon Drohnen für die Warenübermittlung verwendet. Neue Geschäftsmodelle für die unter anderem AMAZON oder UBER stehen, werben auf Internetplattformen für Mobilität, Bildung oder Gesundheit. Einzelne Arbeitsmarktszenarien gehen davon aus, dass dieser neue Digitalisierungsschub weltweit Millionen von Jobs überflüssig macht. Die staatliche Politik hat über die Initiative Arbeit 4.0 diese Debatte aufgegriffen und versucht, die Folgen der Digitalisierung beschäftigungspolitisch und sozial abzufedern. Die Bundesministerien für Bildung und Forschung sowie Wirtschaft und Energie haben eigene digitale Agenden entworfen. Doch reichen diese Initiativen aus? Hat die Digitalisierung die Gesellschaft nicht schon so durchdrungen, dass weitere Aktivitäten notwendig sind? Brauchen wir so etwas wie digitale Grundrechte, z. B. für den Schutz der Persönlichkeit in den Sozialen Medien?
Wir wollen diese Entwicklungen bzw. Fragen anhand mehrerer Politikfelder beispielhaft analysieren, wie staatliche Politik in Deutschland mit der Digitalisierung in spezifischen Handlungsfeldern umgeht. Dabei soll jeweils auch ein Blick über nationale Grenzen hinaus geworfen werden, um den Entwicklungsstand Deutschlands im internationalen Vergleich einzuordnen. Zum Abschluss des Seminars wollen wir darüber diskutieren, ob es in Deutschland neue Formen staatlichen Handelns braucht, die den durch die Digitalisierung veränderten Lebens- und Arbeitsbedingungen Rechnung tragen.
Das Seminar richtet sich an Studierende im Hauptstudium mit Interesse an Zukunftsthemen, digitalen und wirtschaftlichen Entwicklungen sowie Fragen politischer Steuerung.
Empfehlungen als Einstiegsliteratur
Arbeitskreis Smart Service Welt (2014, Hrsg.): SMART SERVICE WELT. Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Internetbasierte Dienste für die Wirtschaft, Berlin.
Benner, Christiane (2015, Hrsg.): Crowdwork - zurück in die Zukunft? Perspektiven digitaler Arbeit, Frankfurt/M.
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2016): Weißbuch Arbeit 4.0, Berlin (http://www.arbeitenviernull.de)
Schwab, Klaus (2016): Die vierte industrielle Revolution, München
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 19.04.2018 14:00 - 16:00
Do, 26.04.2018 14:00 - 16:00
Do, 03.05.2018 14:00 - 16:00
Do, 17.05.2018 14:00 - 16:00
Findet nicht statt.
Do, 24.05.2018 14:00 - 16:00
Do, 31.05.2018 14:00 - 16:00
Do, 07.06.2018 14:00 - 16:00
Do, 14.06.2018 14:00 - 16:00
Do, 21.06.2018 14:00 - 16:00
Do, 28.06.2018 14:00 - 16:00
Do, 05.07.2018 14:00 - 16:00
Do, 12.07.2018 14:00 - 16:00
Do, 19.07.2018 14:00 - 16:00