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SoSe 18: Frankophones Schreiben zwischen Theorie und literarischer Praxis

Thea Santangelo

Kommentar

Bereits am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts entstehen die ersten frankophonen Texte, die sich im Kontext der französischen Kolonien mit kolonialen, antikolonialen und postkolonialen Themen auseinandersetzen. Mit Konzepten wie der ‚négritude' und der ‚créolité' bilden sie eine wichtige theoretische Grundlage für die Postcolonial Studies. Im Seminar werden wir uns vornehmlich mit den Texten von sogenannten frankophonen Schriftstellern wie Léopold Sédar Senghor, Aimé Césaire, Frantz Fanon, Edouard Glissant und Albert Memmi beschäftigen. Aber auch der Intellektuelle ‚franco-français' Jean-Paul Sartre spielt in diesem Kontext eine Rolle. Ihre frankophonen Schriften erscheinen einerseits als theoretische und essayistische Erörterungen grundlegender Aspekte der kolonialen und postkolonialen Wirklichkeit. Andererseits verfassen die ersten Autoren und Gründer von zentralen antikolonialen Theorien auch im engeren Sinne literarische Texte wie Gedichtbände oder Theaterstücke. Im Seminar werden wir uns unter anderem den Fragen widmen, wie dieses Wechselspiel von essayistischer und dichterischer Schreibweise funktioniert, wie es sich entwickelt und zu welchen Ergebnissen es im Einzelfall führt. Um das Verhältnis zwischen den theoretischen und den literarischen Texten eingehend zu analysieren, wird sich das Seminar neben den Werken auch mit den historischen, sozialen und politischen Hintergründen beschäftigen. Schließen

Literaturhinweise

Göttsche, Dirk/ Dunker, Axel und Dürbeck, Gabriele eds. Handbuch Postkolonialismus und Literatur. Stuttgart: Springer-Verlag, 2017.

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 16:00 - 18:00 13 Termine

Di, 17.04.2018 16:00 - 18:00

Dozenten:
Thea Santangelo