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SoSe 18: Mönche und Mystiker in Byzanz (7. bis 14. Jhd.)

Adrian-Cornel Pirtea

Kommentar

Diese Lehrveranstaltung soll eine Einführung in die monastische Kultur des byzantinischen Reiches geben (besonders die Periode zw. dem 7. und dem 14. Jh.). Gemeinsam werden wir v.a. die theologischen, philosophischen, und philologischen Aspekte der monastischen Literatur in Byzanz diskutieren, aber z.T. auch auf die politischen und sozialen Auswirkungen dieses Phänomens eingehen. Wir werden zunächst die monastischen Zentren der frühbyzantinischen Zeit behandeln (v.a. in Palästina, Gaza, Sinai) und ausgewählte asketische und mystische Texte aus dieser Periode lesen und besprechen. Behandelt werden Autoren wie: Kyrill von Skythopolis, Barsanuphius und Johannes von Gaza, Johannes Klimakos, Maximos der Bekenner. In der zweiten Semesterhälfte konzentrieren wir uns dann auf die Klöster in und um Konstantinopel (z.B. Stoudion), sowie auf das monastische Zentrum auf dem Berg Athos. Dabei stehen einerseits die Blütezeit der mittelbyzantinischen Askese und Mystik im 11. Jh. (z.B. Symeon der Neue Theologe, Niketas Stethatos), andererseits die äußerst komplexe und umstrittene Periode des Hesychastenstreits (14. Jh.) im Vordergrund. Bei Interesse können auch weitere Facetten der Askese und Mystik in Byzanz diskutiert werden, wie z.B. die Übersetzungen von asketischen Texten (Syrisch, Arabisch, Latein, Kirchenslawisch), die jüdische Mystik (Kabbala) in Byzanz, oder die sog. ‚okkulten Wissenschaften‘ (Astrologie, Mantik, usw.) in der spätbyzantinischen Periode. Literatur zur Einführung: Antonio Rigo, Mistici bizantini, Turin 2008. Alice-Mary Talbot, „An Introduction to Byzantine Monasticism“, in: Illinois Classical Studies 12/2, S. 229-241. Schließen