16020
Seminar
SoSe 18: Lektüren klassischer Texte des Mittelalters
Ursula Ziegler
Kommentar
Ein klassischer Text am Übergang von Spätantike zum frühen Mittelalter sind die Confessiones des Augustinus, der in seinem Werk u.a. Denkansätze des Platonismus und Neuplatonismus adaptiert und zugleich entscheidende Impulse für die spätere Philosophie und christliche Theologie gibt. Im Seminar wollen wir uns zunächst ausgewählten Textstellen des in engerem Sinne autobiografischen Teils der Confessiones widmen: Welche Funktion erfüllt diese Art des Schreibens? Welche Spannung erzeugt eine Selbstdarstellung in Form von Bekenntnissen, um welche Art von Bekenntnissen handelt es sich und was bedeutet es, dass Augustinus diese nicht nur vor Gott, sondern auch vor seinen Lesern ablegt? Wie sind in diesem Zusammenhang der Vollzug von Selbsteinsicht und Selbsterkenntnis und das Ineinandergreifen von Denken und Leben zu verstehen? Den weiteren Schwerpunkt der Lektüre bilden das X. und XI. Buch, auf deren Basis wir – in einem bestimmten Rahmen – Augustinus’ weitgefächerte Reflexionen zum Begriff der Erinnerung und seine Analyse der Zeit diskutieren wollen. Schließen
Literaturhinweise
Augustinus, Aurelius: Confessiones – Bekenntnisse, lateinisch-deutsch, eingeleitet, übers. und erläutert von Joseph Bernhart, Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft 1980; Augustinus, Aurelius: Confessiones – Bekenntnisse, lateinisch-deutsch, übers., hrsg. und kommentiert von Kurt Flasch, Stuttgart: Reclam 2009; Johann Kreuzer: Augustinus zur Einführung, Frankfurt a.M.: Junius 2005. Weitere Literaturangaben erfolgen in der ersten Sitzung. Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.04.2018 12:00 - 14:00
Di, 24.04.2018 12:00 - 14:00
Di, 08.05.2018 12:00 - 14:00
Di, 15.05.2018 12:00 - 14:00
Di, 22.05.2018 12:00 - 14:00
Sa, 26.05.2018 10:00 - 16:00
Di, 29.05.2018 12:00 - 14:00
Di, 05.06.2018 12:00 - 14:00
Di, 26.06.2018 12:00 - 14:00
Di, 03.07.2018 12:00 - 14:00
Di, 10.07.2018 12:00 - 14:00
Di, 17.07.2018 12:00 - 14:00