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SoSe 18: Ethik der Migration

Stefania Maffeis

Hinweise für Studierende

Sprechstunde: nach Vereinbarung, stefania.maffeis@fu-berlin.de

Kommentar

Seit mindestens vier Jahrzehnten ist die dauerhafte und grenzüberschreitende Wohnortsverlagerung einzelner Menschen und ganzer Bevölkerungsgruppen zu einem allgegenwärtigen Phänomen geworden, das politische und soziale Ordnungen auf nationaler wie transnationaler Ebene maßgeblich prägt. Erst in den letzten Jahren ist Migration auch ein zentrales Thema der praktischen und sozialpolitischen Philosophie geworden. Der Ausdruck Ethik der Migration bezeichnet daher keinen klar definierten philosophischen Bereich, sondern eher ein neues Terrain der Reflexion, an dem verschiedene Akteur*innen, Perspektiven, Positionen und Traditionslinien beteiligt sind. Zu den Schwerpunkten einer so verstandenen Ethik der Migration gehören Überlegungen über Funktion und Legitimität von nationalstaatlichen Grenzen, über globale soziale Rechten und deren Subjekte sowie über (trans)nationale Staatsbürgerschaft und Identität. Philosoph*innen aus unterschiedlichen theoretischen wie geopolitischen Perspektiven gestalten die Ethik der Migration und vertreten verschiedene, hauptsächlich kosmopolitische oder partikularistische Positionen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein Grundlagenwissen der Kernfragen und der relevantesten Positionen der Ethik der Migration zu erwerben. Über dieses Hauptziel hinaus können eventuelle Lücken und Desiderata dieses neuen philosophischen Bereichs erkannt und selbstständig erschlossen werden. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Frank Dietrich (Hg.)(2017): Ethik der Migration. Philosophische Schlüsseltexte. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.