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Lektürekurs
SoSe 18: Ludvig Holberg: 'Nicolai Klimii iter subterraneum'
Bernd Roling
Kommentar
Im Jahre 1741 erscheint eines der letzten großen Werke der neulateinischen Literatur, das 'Nicolai Klimii iter subterraneum' des dänisch-norwegischen Schriftstellers und Komödianten Ludvig Holberg (1684-1754). Im Stil zeitgenössischer Reisebeschreibungen und ethnographischer Berichte und gelehnt an die 'Gulliver‘s Travels' Jonathan Swifts und die 'Lettres persanes' Montesquieus schildert Holberg die unfreiwillige Reise des jungen Nils Klim zum unterirdischen Planeten Nazar, die ihn in bizarre Regionen führt, in ein 'Potu' genanntes Utopia, das von Bäumen regiert wird, einen Gelehrtenstaat, der aufgrund der Disputationswut seiner Bewohner im Chaos versinkt, eine Affenrepublik und in zahlreiche andere phantastische Welten. Holberg vereinigt eine burleske Szenerie mit philosophischen Überlegungen und Seitenhieben auf die zeitgenössischen Monarchien Europas, zugleich bedient er sich der Tradition der antiken Satire, der Werke Lukians und der mittelalterlichen Monstrenliteratur, um seine fiktiven Welten zu bevölkern. Das einzigartige Amalgam aus aufgeklärter Philosophie, Gesellschaftskritik, trockenem Humor und Fabulierwut machte Holbergs Werk zu einem der bekanntesten Romane des 18. Jahrhunderts, der noch zu seinen Lebzeiten in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Er soll in dieser Übung in Auszügen gelesen und interpretiert werden.
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14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 18.04.2018 16:00 - 18:00
Mi, 25.04.2018 16:00 - 18:00
Mi, 02.05.2018 16:00 - 18:00
Mi, 09.05.2018 16:00 - 18:00
Mi, 16.05.2018 16:00 - 18:00
Mi, 23.05.2018 16:00 - 18:00
Mi, 30.05.2018 16:00 - 18:00
Mi, 06.06.2018 16:00 - 18:00
Mi, 13.06.2018 16:00 - 18:00
Mi, 20.06.2018 16:00 - 18:00
Mi, 27.06.2018 16:00 - 18:00
Mi, 04.07.2018 16:00 - 18:00
Mi, 11.07.2018 16:00 - 18:00
Mi, 18.07.2018 16:00 - 18:00