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Seminar
SoSe 18: Lyrik um 1900
David Wachter
Kommentar
In den Jahren zwischen 1890 und 1920 durchläuft die moderne Lyrik eine Umbruchphase. Mit neuen Themen und radikalen Formexperimenten artikuliert sie die Erfahrung urbaner Lebens-welt, verarbeitet das Krisenbewusstsein der Jahrhundertwende und bringt die Katastrophe des Ersten Weltkriegs zur Sprache. Zugleich überführt sie diese neuen Gehalte in hochreflexive, autonome Formstrukturen und Motivkomplexe. Ihre Vielfalt zeigt sich in so unterschiedlichen Strömungen wie Symbolismus, Naturalismus, Expressionismus und Dada, die teils diachron aufeinander folgen, teils einander synchron überlagern. Im Seminar lesen wir Gedichte u.a. von Stéphane Mallarmé, Rainer M. Rilke, Ezra Pound, Gertrude Stein und Gottfried Benn. In inten-siven Lektüren untersuchen wir die Themen, Motive und Stile der Texte. Auf dieser Grundlage erkunden wir Problemfelder der literarischen Moderne um 1900 wie Sprachkrise, Ich-Zerfall, Großstadt und Krieg. Neben der Sensibilität für lyrische Texte wollen wir das Bewusstsein für literaturgeschichtliche Kontinuitäten und Brüche sowie den Blick auf gesellschaftliche Kontexte des Schreibens schärfen. Auch eine Vertiefung des lyrikanalytischen Instrumentariums ist Ziel des Seminars.
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Literaturhinweise
Zur Vorbereitung:
Bitte lesen Sie schon vor Semesterbeginn einige Gedichte der genannten Autoren. Zur Einfüh-rung in Epochenfragen der Literatur um 1900 eignet sich der Band Einführung in die Literatur der Jahrhundertwende, hrsg. v. Dorothee Kimmich/Tobias Wilke, Darmstadt 22010.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.04.2018 10:00 - 12:00
Di, 24.04.2018 10:00 - 12:00
Di, 08.05.2018 10:00 - 12:00
Di, 15.05.2018 10:00 - 12:00
Di, 22.05.2018 10:00 - 12:00
Di, 29.05.2018 10:00 - 12:00
Di, 05.06.2018 10:00 - 12:00
Di, 12.06.2018 10:00 - 12:00
Di, 19.06.2018 10:00 - 12:00
Di, 26.06.2018 10:00 - 12:00
Di, 03.07.2018 10:00 - 12:00
Di, 10.07.2018 10:00 - 12:00
Di, 17.07.2018 10:00 - 12:00