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SoSe 18: Migration, Gender und Zugehörigkeiten in den Amerikas

Stephanie Schütze

Kommentar

Die Migrationsforschung hat sich in den letzten Jahrzehnten stark differenziert. Anstatt der Vorstellung von Migration als einen einlinigen Prozess vom Herkunftsort in das Gastland, wird Migration in der Forschung der letzten Jahrzehnte zunehmend als transnationaler und transkultureller Prozess konzipiert. Damit einhergehend werden verstärkt Fragen nach der Neudefinition von Zugehörigkeiten und Genderverhältnissen in der Migration untersucht. In den ersten Sitzungen des Seminars wird in die Theorien und die Methoden der kulturanthropologischen Forschung zu transnationaler Migration eingeführt. In den weiteren Sitzungen sollen anhand von Ethnographien die Verbindungen von transnationaler Migration, Genderverhältnissen und Zugehörigkeiten in Lateinamerika erörtert werden. Die ethnographischen Untersuchungen über Migrant/innen aus unterschiedlichen lateinamerikanischen Ländern behandeln u. a. folgende Themen: die Konstruktion von Zugehörigkeiten in transnationalen Räumen, die sich z. B. durch die Gründung von „hometown associations“ oder ethnischen Sportvereinen ausdrücken kann; die Feminisierung von Migration am Beispiel von Hausangestellten und Sexarbeiterinnen. Schließen

Literaturhinweise

Kearney, Michael (2004): Changing Fields of Anthropology. From Local to Global. Lanham: Rowman & Littlefield Publishers, S. 217-231. - Piscitelli, Adriana (2008): „Looking for New Worlds: Brazilian Women as International Migrants“. In: Signs: Journal of Women in Culture and Society, Vol. 33, Nr. 4, S. 784-793. - Stephen, Lynn (2007). Transborder Lives. Indigenous Oaxacans in Mexico, California, and Oregon. Durham: Duke University Press. Schließen