In der Übung wollen wir einen kompletten Durchgang durch die Prosodie und Metrik der lateinischen Sprache versuchen. Beginnend bei der Phonetik und Phonologie des Lateinischen und der Phonotaktik der lateinischen Silbe erarbeiten wir uns zunächst einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der lateinischen Prosodie und Metrik, bevor wir im praktischen Teil der Übung ausgiebig Stimme, Ohr und Zunge an die quantitierende Aussprache des klassischen Latein und an die einzelnen Versmaße gewöhnen. Am Ende der Übung sollten Sie bei genügendem Fleiß in der Lage sein, lateinische Dichtung und Prosa vom Blatt zu lesen und anderen die Grundlagen der Metrik und der Versanalyse sicher sprachlich zu vermitteln.

Die Übung findet als Blockveranstaltung in der Woche vor Vorlesungsbeginn statt, damit die erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten sogleich in einer Übung zur römischen Poesie gefestigt werden können.

Achtung: Bitte melden Sie sich bei Interesse per Mail an yspies[a]web.de bei mir an!

Vor der ersten Sitzung lesen Sie bitte den folgenden Text, der Ihnen nach Anmeldung als PDF-Dokument zur Verfügung gestellt wird:

Wilfried Stroh: Arsis und Thesis, oder: Wie hat man lateinische Verse gesprochen? In: Musik und Dichtung. Neue Forschungsbeiträge, Viktor Pöschl zum 80. Geburtstag gewidmet. Hg. v. Michael v. Albrecht u. Werner Schubert. Bern / Frankfurt am Main 1990 (Quellen u. Studien zur Musikgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart 23), S. 87-116.

und arbeiten Sie eine der folgenden Metriken durch:

- Sandro Boldrini: La prosodia e la metrica dei Romani. Roma 1994; deutsch: Prosodie und Metrik der Römer. Stuttgart / Leipzig 1999.

- Christian Zgoll: Römische Prosodie und Metrik. Ein Studienbuch mit Audiodateien. Darmstadt 2012.

Die Metrik von Crusius/Rubenbauer ist veraltet und sollte nicht mehr genutzt werden.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an mich! Schließen