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Vertiefungsseminar
SoSe 18: Aktuelle Fragen zur Archäologie im Ural und in Sibirien
Nikolaus Boroffka, Sabine Reinhold
Kommentar
Skythisches Gold, Eismumien, die älteste Holzskulptur der Welt, neue Menschenformen – die Archäologie Sibiriens hat im vergangenen Jahrzehnt in nahezu jeder vorgeschichtlichen Epoche sensationelle Befunde erbracht, die die Bedeutung dieser ferne Region in ein gänzlich neues Licht gerückt haben. Die Region zwischen Altai und Ural liegt im Herzen Eurasiens. Sowohl die Steppen- wie auch die Waldzone sind bedeutende Transferregionen, über die die kulturelle Verbindungen von West nach Ost und umgekehrt verliefen. Im Seminar sollen aktuellen Forschungen aus den letz
ten Jahren diskutiert werden um eine Verständnis für die Bedeutung dieser Brücke zwischen Ost- und West zu bekommen. Dazu zählen nicht nur neue Ergebnisse zum Neolithikum und zu Feuchtbodenbefunden in der Waldzone Eurasiens, sondern auch Fragen von Kulturtransfer, Migration und Mobilität an Hand neuer naturwissenschaftlicher Methoden.
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Literaturhinweise
Ludmila N. Korjakova, Andrej V. Epimachov, The Urals and Western Siberia in the Bronze and Iron Ages (Cambridge u.a. 2007).
Thomas Stöllner, Zajnolla Samašev (Hrsg.), Unbekanntes Kasachstan. Archäologie im Herzen Asiens. Ausstellungskatalog Deutsches Bergbau-Museum Bochum 2013.
Michael D. Frachetti, Multiregional Emergence of Mobile Pastoralism and Nonuniform Institutional Complexity across Eurasia. Current Anthropology Vol. 53, No. 1 (February 2012), 2-38.
Peter Jordan, Marek Zvelebil (eds.), Ceramics Before Farming: The Dispersal of Pottery Among Prehistoric Eurasian Hunter-Gatherers (Walnut Creek 2009).
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5 Termine
Zusätzliche Termine
Di, 24.04.2018 16:00 - 18:00 Di, 08.05.2018 16:00 - 18:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 08.06.2018 10:00 - 18:00