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Hauptseminar
SoSe 18: Spirituelle Doppelstruktur islamischer Gesellschaft
Birgit Krawietz
Kommentar
Nach traditioneller islamischer Vorstellung besteht Gesellschaft regelmäßig nicht nur aus Menschen, sondern auch aus Dämonen bzw. meist verborgenen spirituellen Kräfte (Jinn), welche jedoch vorübergehend menschliche oder tierische Gestellt annehmen können. Aus den geteilten Lebenswelten ergeben sich eine ganze Reihe von Unterthemen wie die Inspiration von Dichtern durch Jinn, Heil- und Schadensmagie, Übel stiftende Satan(e), Liebesbeziehungen, Krankheiten und Versuche, diese durch Jinnen-Beschwörung zu beheben. Eine Soziologie der Jinn ist mit Blick auf muslimische Autoren noch nicht geschrieben worden, aber unterschiedliche Genres islamischen Schrifttums haben über die Jahrhunderte hinweg versucht, diverse Jinnen-Vorstellungen und -Praktiken mit sonstigen religiösen Überzeugungen in Einklang zu bringen. Mit den starken Migrationsbewegungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts geraten diese Wesen immer stärker in den Blick der Islamwissenschaft und benachbarter Disziplinen. Verschiedene psychische und psychosomatische Beschwerden (traumatisierter) Patienten lassen eine offene und kreative Auseinandersetzung mit diesem Phänomen notwendig erscheinen. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 18.04.2018 14:00 - 16:00
Mi, 25.04.2018 14:00 - 16:00
Mi, 02.05.2018 14:00 - 16:00
Di, 15.05.2018 10:00 - 12:00
Di, 15.05.2018 12:00 - 16:00
Mi, 23.05.2018 14:00 - 16:00
Mi, 30.05.2018 14:00 - 16:00
Mi, 06.06.2018 14:00 - 16:00
Mi, 13.06.2018 14:00 - 16:00
Mi, 20.06.2018 14:00 - 16:00
Mi, 27.06.2018 14:00 - 16:00
Mi, 04.07.2018 14:00 - 16:00
Mi, 11.07.2018 14:00 - 16:00
Mi, 18.07.2018 14:00 - 16:00
Vortrag Prof. Dr. Annabelle Böttcher