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Proseminar
SoSe 18: Flüchten und Auftreten
Evelyn Annuß
Kommentar
Im Zuge der europäischen Grenzkrise wird Flucht seit 2015 in szenischen Arbeiten verstärkt verhandelt. Viele Theater haben zudem Projekte mit Geflüchteten initiiert und hiesige Grenzpolitiken in Begleitveranstaltungen kritisch thematisiert. Fokus dieses Seminars sind zunächst einmal die ästhetischen Formen von Stücken, Inszenierungen, Filmen oder aktionskünstlerischen Interventionen im öffentlichen Raum, die sich mit Flucht und Ausschlusspraktiken auseinandersetzen, indem sie das Verhältnis von Schauplatz und Bewegung erkunden: Inwiefern sind diese Formen als politische zu begreifen und wie ließen sie sich historisch verorten? Wie wird Flucht über spezifische Weisen des Auftretens reflektiert, die nach der Relation von Kunst- und sozialem Raum fragen lassen? Welche Auftrittsformen werden überhaupt warum zitiert? Wieso etwa ist die Rezeption attischer Tragödien so zentral, wenn es um moderne Grenzpolitiken geht? Diese Fragen lotet das Seminar ausgehend von der neueren Forschung zu Flucht und Auftritt aus. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zitat antiker Figuren- und Raumkonstellationen in Gegenwartsdramatik und –theater. Entsprechend können Interessierte am Ende des Seminars voraussichtlich an einer 5tägigen Exkursion nach Athen, Epidauros und Thoricos teilnehmen. Darüber hinaus sind Theater- und Kinobesuche ebenso wie Gastvorträge von Aktivist*innen, Kunstschaffenden und aus der Altphilologie geplant. Vorstellungen eigener Initiativen und Projekte sind herzlich willkommen. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 17.04.2018 16:00 - 18:00
Di, 24.04.2018 16:00 - 18:00
Di, 08.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 15.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 22.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 29.05.2018 16:00 - 18:00
Di, 05.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 12.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 19.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 26.06.2018 16:00 - 18:00
Di, 03.07.2018 16:00 - 18:00
Di, 10.07.2018 16:00 - 18:00
Di, 17.07.2018 16:00 - 18:00