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Seminar
SoSe 18: State Crime: Atrocity Crimes
Kirstin Drenkhahn
Hinweise für Studierende
In dieser Lehrveranstaltung besteht Teilnahmepflicht. Weitere Hinweise lesen Sie bitte hier
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Anmeldung zu der Veranstaltung
Keine selbständige Anmeldung über Campus Management! Bitte wenden Sie sich direkt an die/den Dozierenden bzw. die Kontaktperson!Kommentar
Inhalt
Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende des Schwerpunktbereichs 5 und kann kombiniert werden mit der Teilnahme am Sommerkurs zu „State Crimes: Crimes of the Powerful“ vom 18.-23.6.2018.Inhaltlich geht es um kriminologische und sozialpsychologische Forschung und Perspektiven auf Staatskriminalität, insb. Kriegsverbrechen, aber auch andere, weniger offensichtliche Verhalten, die erhebliche Schäden für Teile der Bevölkerung bedeuten. Ziel der Seminararbeiten ist eine kritische Bestandsaufnahme des Forschungsstandes. Der wesentliche Teil der Literatur ist nur in englischer Sprache vorhanden, die Teilnahme am Seminar setzt daher die Bereitschaft zum Lesen und Verarbeiten englischsprachiger Texte voraus. Die Arbeiten können in einer Blockveranstaltung am 15.6.2018 vorgestellt werden.
Organisatorisches
Kombination mit dem Sommerkurs „State Crime: Crimes of the Powerful”: Hier ist eine gesonderte Bewerbung um Teilnahme am Sommerkurs erforderlich (Einzelheiten auf der Webseite). Die Teilnahme am Sommerkurs kostet 50 Euro (für Verpflegung und eine Exkursion).Anmeldung für das propädeutische Seminar bitte per E-Mail bei Manuel Mika. Bitte nennen Sie drei Themen, die Sie gerne bearbeiten würden! Die Zahl der Seminarteilnehmer ist auf 20 begrenzt.
Themen
- Gehorsam als Erklärung für die Teilnahme an kollektiver Gewalt – Das Milgram-Experiment
- Situationale Gruppendynamik – Bietet das Stanford Prison Experiment einen hinreichenden Erklärungsansatz für die Beteiligung an Staatskriminalität?
- Tätertypologien – Wer beteiligt sich an staatlich organisierten Gewalttaten?
- Frauen als Kriegsverbrecherinnen
- Staatliche Gewalt gegen Frauen: eine Gender-Perspektive auf Staatskriminalität
- Mehrebenentheorien zur Erklärung von Kriegsverbrechen (z. B. Rothe, Rafter)
- Die Beteiligung von Unternehmen: Kriegsverbrechen als Form von state-corporate crime
- Nach dem Verbrechen: Aufarbeitung von Großverbrechen durch Wahrheits- und Versöhnungskommissionen
- Nach dem Verbrechen: Aufarbeitung von Großverbrechen durch nationale Justizsysteme
- Nach dem Verbrechen: Re-Integration der Feinde in die Gesellschaft
- Strafrechtliche versus gesellschaftliche Aufarbeitung von Großverbrechen
- Die Rolle der Opfer bei der Aufarbeitung von Großverbrechen
- Opferhilfekonzepte der Ad-hoc-Tribunale und des IStGH
- Strafvollzug und -vollstreckung bei verurteilten Kriegsverbrechern
Zusätzliche Termine
Mi, 16.05.2018 12:00 - 13:00 Fr, 15.06.2018 09:00 - 18:00
Inhalt
Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende des Schwerpunktbereichs 5 und kann kombiniert werden mit der Teilnahme am Sommerkurs zu „State Crimes: Crimes of the ... Lesen Sie weiter