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Graduate Course
SoSe 18: The Culture of Europe - culture policy in Europe
Olaf Schwencke
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Am Anfang der europäischen Nachkriegspolitik steht der Europarat (gegründet 1949). Mit seiner Kulturkonvention 1954 beginnt eine aktive, allerdings noch vorwiegend auf die Bewahrung des kulturellen Erbes ausgerichtete Kulturpolitik in Europa. Erst mit der Expertenkonferenz von Arc et Senans ""Zukunft und kulturelle Entwicklung"" 1972 bricht sich eine neue, gesellschaftspolitisch orientierte Kulturpolitik mit einem ""weiten"" Kulturbegriff - später auch der UNESCO - Bahn.
Davon profitierte auch die Europäische Gemeinschaft, die mit der Direktwahl ihres Parlaments 1979 eine eigene Kulturpolitik zu entwickeln begann. Doch erst mit dem Vertrag von Maastricht 1992 erlangte Kultur für die EU Rechtskraft. Ihre Förderprogramme ""Kultur 2000"", ""Kultur 2007"" und ""Kreatives Europa"" (2014-2020) sind gut dotiert und das Programm ""Kulturhauptstadt Europa"" populär.
Es liegt mit der ""Europäischen Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung"" (2007) ein umfassendes Konzept europäischer Kulturpolitik vor, das auch die weltwichtige Vielfaltskonvention der UNESCO (2005) integriert. Im Vertrag von Lissabon (2009) spiegelt sich das europäische Gesamtkonzept unter dem Mantra der Subsidiarität wider. Kulturpolitiker sehen durch das geplante TTIP-Abkommen der EU mit den USA die Kultur in Europa gefährdet.
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