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Lecture
SoSe 18: Geschichte der Theaterwissenschaft. Episteme, Praktiken, Akteure (1900-1968)
Jan Lazardzig
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Die Geschichte des eigenen Studienfaches ist zumeist eine terra incognita, ein unbekanntes und unerkanntes Terrain. Die Dauer eines Studiums scheint zu kurz bemessen, sich auch noch mit der Geschichte eines Faches zu befassen, dessen gegenwärtige Topographie in Form von Theorien, Methoden, Institutionen und Akteuren in der Regelstudienzeit kaum zu überblicken ist. Demgegenüber geht die Vorlesung von der Hypothese aus, dass gegenwärtige theaterwissenschaftliche Entwicklungen viel besser zu verstehen und kritisch einzuordnen sind vor dem Hintergrund ihrer wissenschaftsgeschichtlichen Perspektivierung. Unter Einbeziehung neuerer Ansätze zu einer Wissenschaftsgeschichte der Geisteswissenschaften soll in der Vorlesung die Herausbildung eines universitären Faches Theaterwissenschaft in Deutschland ab ca. 1900, gerade auch mit Blick auf die europäische und transkontinentale Entwicklung (Drama Studies), nachgezeichnet werden. Neben der Beschäftigung mit Akteuren wie Max Herrmann, Artur Kutscher und Carl Niessen sollen Praktiken (z.B. Sammlungstraditionen, Praxisbezüge) und Episteme (erkenntnisleitende Begriffe, Theorien, Methoden etc.) einer Wissenschaft des Theaters diskutiert werden. Die Vorlesung reicht bis zur Studentenrevolte 1968, die auch für das Fach Theaterwissenschaft einen tiefen und bis heute prägenden Einschnitt bedeutete. close
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