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SoSe 18: Contemporaneity. Theorien von Zeitgenossenschaft

Alexander Schwan

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In welcher Zeit leben wir, und wie nehmen wir gegenwärtige Tendenzen in Theater, Tanz und Performance wahr? Sind wir post-postmodern, neo-avantgardistisch, oder, mit Bruno Latour und einem inzwischen selbst historisch gewordenen Text formuliert, überhaupt „nie modern gewesen“? In der Lektüre zumeist englischsprachiger Texte lotet das Seminar die philosophisch-ästhetischen und ethisch-politischen Dimensionen von Contemporaneity aus und überträgt so einen Diskursrahmen, der innerhalb der Kunstwissenschaft fest etabliert ist, auf den Bereich von Theater, Tanz und Performance. Hinzukommen Re-Lektüren deutschsprachiger Theorien zu Dimensionen von Gegenwart, wie Kairos (Benjamin), Präsenz (Gumbrecht), Hier und Jetzt (Schwan). Das Seminar knüpft thematisch an die Lehrveranstaltung „Multiple Modernities“ im Wintersemester 2017/18 an; der Besuch dieser früheren Veranstaltung ist jedoch in keiner Weise Vorbedingung für die Teilnahme am Kurs „Contemporaneity. Theorien von Zeitgenossenschaft“. Eingeladen sind vielmehr alle, die Freude an der intellektuellen Auseinandersetzung mit der Gegenwart haben und in intensiver und mitunter herausfordernder Lektüre ergründen möchten, was es ästhetisch und ethisch bedeutet, im Jetzt zu leben. Die von allen Seminarteilnehmer_innen vorzubereitenden Texte werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt. In jeder Sitzung übernehmen einzelne Studierende zu ausgewählten Themen die Rolle von Expert_innen und bereiten sich darauf mit vertiefender und weiterführender Lektüre vor. Der Input der Expert_innen (kein ausgearbeitetes Referat!) erfolgt dann in Gruppen- und Plenardiskussionen. close