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Graduate Course
SoSe 18: Ethnographie der Grenze
Andrea Behrends
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Grenzen beschreiben nicht nur die Limitierung von Staaten. In der Ethnologie wurde der Begriff der Grenze auch herangezogen, um Gruppenbildungsprozesse oder Marginalisierung zu untersuchen. Grenzen sind dabei sowohl physische Orte als auch soziale Sphären, die in historischer, sozialer, ökonomischer, geographischer und politischer Hinsicht betrachtet werden können. Herangehensweisen aus den unterschiedlichen Disziplinen haben ein fragmentiertes Bild von Grenzen entstehen lassen, in dem Konflikten, Handel, Fluchtbewegungen, Entwicklungshilfe oder Migration jeweils ein besonderer Stellenwert zugemessen wird. In diesem Seminar behandeln wir zunächst die Frage danach wie die Praxis der „Ethnographie“ in der Sozial- und Kulturanthropologie verstanden wird. Nach diesem Einstieg untersuchen wir anhand von grundlegenden theoretischen Texten und Fallstudien, wie Grenzen als physische und soziale Räume in engem Zusammenhang stehen mit der Praxis verschiedener Akteure, vor allem in Bezug auf ihre räumlichen Verhandlungspraktiken. Das Seminar legt einen ethnographischen Fokus auf Grenzen und Grenzziehungsprozesse in afrikanischen Kontexten.
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Suggested reading
Lektüreempfehlung:
- Nugent, Paul & A. I. Asiwaju 1996. African boundaries: barriers, conduits, and opportunities. London; New York, N.Y., U.S.A.: Pinter.
- Nugent, Paul & A. I. Asiwaju 1996. African boundaries: barriers, conduits, and opportunities. London; New York, N.Y., U.S.A.: Pinter.
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Mon, 2018-05-28 12:00 - 14:00
Mon, 2018-06-04 12:00 - 14:00
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