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SoSe 18: Kritische Journalismusforschung am Beispiel von vergeschlechtlichten Alterskonstruktionen im Mediendiskurs.

Shari Winona Adlung

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Alter(n) wird in diesem Seminar als ein vergeschlechtlichter Prozess verstanden. Diese Vergeschlechtlichung wird auch in der journalistischen Berichterstattung deutlich: Männliches und weibliches Alter(n) wird je spezifisch repräsentiert. Mit dem Fokus auf diese intersektionale Schnittstelle werden spezifische mediale Ausschlüsse sichtbar. Durch verschiedene gesellschaftliche Entwicklungen, wie bspw. dem demografischen Wandel, einem Wechsel von Fürsorge- zur Aktivierungspolitik und einer Infragestellung traditioneller Geschlechterverhältnisse geht auch eine Veränderung des Altersbildes einher. Diese Veränderung wird in journalistischen Aushandlungsprozessen sichtbar. In einem Streifzug durch verschiedene kommunikationswissenschaftliche Studien kann ein Eindruck gewonnen werden, wie Alter(n) medial repräsentiert wird und welchen Wandlungen die Konstruktion unterliegt. Dabei werden stets genderrelevante Fragen aufgegriffen und bearbeitet. In diesem Seminar werden auch einführend qualitative Methodenkenntnisse vermittelt, welche die Studierenden in die Lage versetzen eigene, kleine Case Studies am Topos Alter(n) im Mediendiskurs durchzuführen. Es wird eine aktive und regelmäßige Teilnahme erwartet, die Gestaltung eines Gruppenreferats und eine abschließende Hausarbeit mit einem Umfang von 12 Seiten (3500 Wörter). Das Seminar richtet sich vor allem an Studierende, die an der Untersuchung journalistischer Repräsentationen von gesellschaftlichen Teilgruppen interessiert sind. Zur Einführung in das spezifische Feld der Alterskonstruktionen: Ruby, S. & Mehlmann, S. (2010): Einleitung: „Für Dein Alter siehst Du gut aus!“ Körpernormierungen zwischen Temporalität und Medialität. In: dies. (Hg.) "Für Dein Alter siehst Du gut aus!" Von der Un/Sichtbarkeit des alternden Körpers im Horizont des demographischen Wandels. Multidisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: transcript, S. 9-21. close