15045
Undergraduate Course
SoSe 18: Political Theory in Niklas Luhmann's Systems Theory
Roland Römhildt
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Die Systemtheorie Luhmanns und seiner Schule ist seit über vier Jahrzehnten eine Herausforderung tradierter Politischer Theorie, da sie klassische Vorrangvorstellungen des Politischen infrage stellt. Dennoch (oder deshalb) wird sie im Fach weiterhin wenig rezipiert - anders als etwa in den Rechts- oder Medienwissenschaften und der Philosophie. Zwanzig Jahre nach dem Tod Luhmanns gilt es daher zu fragen, ob und wie sein komplexes Theoriegebäude jenseits von Provokationen politiktheoretisch Relevanz entfalten könnte. Indem Hauptbegriffe der Systemtheorie - u. a. (Welt-)Gesellschaft, (Soziales) System und Umwelt, Evolution, Kommunikation, Beobachtung, Selbstbeschreibung - erarbeitet werden, sollen vermeintlich selbstverständliche Konzepte wie Macht, Staat, Demokratie oder politische Steuerung (Governance) neu taxiert werden. Dadurch soll auch das Vorurteil, Systemtheorie sei bloß dröge Verwaltungstheorie, hinterfragt werden, indem anhand unbekannterer Luhmann-Texte Berührungspunkte mit Theorien des Poststrukturalismus erkundet werden. Das Hauptaugenmerk des Seminars liegt somit auf der "radikalen" Erkenntnistheorie der Systemtheorie, deren Dekonstruktion vermeintlicher "Normalitäten" und der Folgen dessen für Beschreibungen des Politischen.
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