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SoSe 18: Stadt – Land – Food

Elisabeth Meyer-Renschhausen

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Die Großstädte sind im Globalisierungsprozess mit Problemen wie vermehrter Zuwanderung, Wohnungsnot, Armut sowie zunehmend hinterfragten Versorgungsformen konfrontiert. Nach dem Klimabündnis von 1992 haben die Städte auf Anregung der Food and Agriculture Organisation der UN, der FAO, im Rahmen der Weltausstellung in Mailand am 16. Oktober 2015 einen Milan Urban Food Policy Pact MUFPP verabredet. Städte wie Berlin beispielsweise streben im Rahmen ihrer jüngst ausgerufenen Ernährungsstrategien ein neues Stadt-Land-Bündnis an, das die Versorgung mit nachhaltig angebauten Lebensmitteln aus der Region verbessern sowie die Landflucht eindämmen soll. Weltweit fordern als grassroots entstandene Ernährungsräte ein radikales Umsteuern auf Klima- und Umweltverträgliche sowie die bäuerliche Landwirtschaft erhaltende Ernährungsformen… 1. Die neuen sozialen Bewegungen formulieren u.a. mittel der Ernährungsräte, was auch schon die klassische (Stadt-)Soziologie von Max Weber über Lewis Mumford bis Mike Davies und Hartwig Berger interessierte: das ambivalente Verhältnis zwischen Stadt und Land. 2. Am Beispiel einiger Großstädte werden wir deren Beziehungen und Abhängigkeit zum Land betrachten und danach fragen, woher die Dominanz der Städte kommt, die dem Land Produktion- und Lebensweise diktiert und dann an den Folgen wie Landflucht und allzu rasanter Urbanisierung selbst leidet. 3. Wir werden überlegen, wieso Klimaschutzziele heute nicht mehr nur von sozialen Bewegungen formuliert, sondern vermehrt von Städten und zwar neuerdings über die Ernährungspolitik in Angriff genommen werden. Das Seminar könnte helfen, zu interessanten Themen für die Masterarbeit zu kommen. close

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PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen