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Seminar
SoSe 18: Goethe, Wahlverwandtschaften
Wolfgang Hottner
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Johann Wolfgang Goethes 1809 erschienener Roman Die Wahlverwandtschaften ist einer der meistkommentiertesten und rätselhaftesten Texte der deutschen Literaturgeschichte. Goethe selbst hat zum Mythos dieses Romans erheblich beigetragen, indem er nicht nur alle Vorarbeiten vernichtet hat, sondern wiederholt darauf hingewiesen hat, wie viel er in den Roman „hineingelegt“ hat. Als radikales Formexperiment sind Die Wahlverwandtschaften als Reflexion auf die Möglichkeiten und Grenzen des Romans, auf Modernitätsprozesse und Zeitlichkeitsverhältnisse lesbar und dienen seit Walter Benjamins Ausführungen zu Goethe Roman als Prüfstein literaturwissenschaftlicher Theoriebildung.
Im Fokus des Seminars soll die intensive gemeinsame Lektüre des Romans sowie ausgewählter theoretischer Positionen stehen.
Bitte lesen Sie den ganzen Roman zur Vorbereitung bereits vor Semesterbeginn! Folgende Ausgabe soll, wenn möglich, angeschafft werden: Johann Wolfgang Goethe, Die Leiden des jungen Werthers, Die Wahlverwandtschaften, Kleine Prosa, Epen, hg. v. Waltraud Wiethölter, Frankfurt a.M., Deutscher Klassiker Verlag, 2006.
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Suggested reading
Zur Vorbereitung: Walter Benjamin, „Goethes Wahlverwandtschaften“, in: Ders.: Gesammelte Schriften, Bd. 1,1, hg. v. Rolf Tiedemann, Hermann Schweppenhäuser, Frankfurt a.M. 1991, S. 123-201.
13 Class schedule
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