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SoSe 18: Food – Gender - Literatur

Irmela Hijiya-Kirschnereit

Information for students

Die Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Vorlesungswoche!

Additional information / Pre-requisites

Der Reader für die Veranstaltung ist im Copy-Repro-Center in der Habelschwerdter Allee 37 für die Studenten abholbereit und kostet 10,80€ .

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“Watashi tsukuru hito, boku taberu hito” – Ich (f.) koche, ich (m.) esse – so lautete ein eingängiger japanischer Werbespruch in den 1970er Jahren: Die Frau kocht, der Mann isst. An dieser „gegenderten“ Ernährungssituation nahm damals noch kaum jemand Anstoß. Zumal der Gender-Begriff erst viel später in den allgemeinen Wortschatz einging und damit ins Bewußtsein der Allgemeinheit Eingang fand. Essen und Ernährungssituationen im Blick auf Gender, und zwar an literarischen Beispielen zu betrachten, eröffnet vielfältige Perspektiven. Im Seminar sollen literarische Texte aus mehreren Genres – erzählende Literatur in Lang- und Kurzformen, Lyrik sowie Essayistik – und über eine größere Zeitspanne hinweg, vom frühen 20. bis ins 21. Jahrhundert, als Diskussions- und Analysestoff dienen. Wir lernen bekannte und weniger bekannte Autorinnen und Autoren und markante Texte der japanischen Literatur- und Kulturgeschichte kennen und erproben an ihnen Möglichkeiten einer kulinaristischen Lektüre. Die Kulinaristik als neues, inter- und transdisziplinäres Forschungsgebiet soll damit auch für die japanologische Literatur- und Kulturwissenschaft fruchtbar gemacht werden. Voraussetzungen für die Teilnahme: Neben den formalen Modulanforderungen und einer grundsätzlichen Neugier und Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit gilt: Je mehr Lektüreerfahrung mit japanischer (und anderer) Literatur, desto besser. Denn erst dann erschließt sich das Potential der Fragestellungen und sind Vergleiche zwischen Texten und vielleicht sogar kulturellen Dispositionen („Kulturspezifika“) möglich. Text-Vorschläge aus den Reihen der Seminarteilnehmer/innen sind willkommen. close