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SoSe 18: Um 1900: Aufbrüche und Umbrüche in Literatur, Kunst und Gesellschaft

Susanne Scharnowski

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Thema: Oft konzentriert sich die Betrachtung der deutschen Geschichte auf Weimarer Republik, Nationalsozialismus und die Zeit seit dem 2. Weltkrieg; seltener gerät die Zeit zwischen 1880 und 1914 in den Blick. Diese unterschätzte, aber faszinierende Epoche ist gekennzeichnet von Brüchen und Widersprüchen, von radikalen Neuerungen, Beschwörungen der Vergangenheit und alternativen Entwürfen der Moderne. Das deutsche Kaiserreich war von Hochindustrialisierung, wissenschaftlichen und technischen Neuerungen, Nationalismus, Imperialismus und Kolonialismus geprägt, aber auch von sozialen Problemen, politischen Spannungen und zunehmender gesellschaftlicher Ausdifferenzierung. Programm: Die Kursteilnehmer erhalten Einblicke in die offizielle wie in die alternative Kultur des Kaiserreichs Wilhelminismus und Jugendstil, Kolonialismus und Zivilisationskritik, Fortschrittsglaube und Natursehnsucht. Verschiedene literarische, essayistische und journalistische Texte, aber auch Bilder, Vorträge, Filme und ein Ausstellungsbesuch tragen dazu bei, dass die Kursteilnehmer einen Einblick in vielfältige Facetten der Zeit erhalten. Für wen ist der Kurs geeignet? Ein Interesse an Geschichte und Kulturgeschichte sowie die Bereitschaft, auch schwierigere Texte zu studieren und sind gute Voraussetzungen für eine Teilnahme an diesem Kurs. Studien- und Prüfungsleistungen: Um 5 ECTS-Credits zu erhalten, müssen Sie • regelmäßig teilnehmen (in mindestens 11 der 13 Wochen); • die Kursmaterialien gut kennen; • in einer Arbeitsgruppe mitarbeiten (Hintergrundrecherchen, kein Referat) • die Klausur bestehen (90min.). close