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SoSe 18: Das verheißene Land. Vom jüdischen Traum zum modernen Staat Israel.

Gerhard Baader

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Trotz des alten jüdischen Glaubens an die messianiche Erlösung und die Rückkehr nach Zion waren es bis zum Ende des 19. Jahrhundert vor allem betagte religiöse Juden, die dorthin auswanderten, um dort begraben zu werden, um bei der messianischen Erlösung dem Messias nahe zu sein. Erst unter dem Eindruck der Pogrome in Rußland seit 1881 bekam der Zionismus, d. h. die Siedlung in einem jüdischen Nationalstaat in Palästina, eine neue Dimension. In diesem Seminar soll ausgehend von seiner Vorgeschiche - von Chowewe Zion bis zu Leon Pinskers "Autoemanzipation" (1882) - seine Ausformung auf der Basis des Herzlschen "Judenstaats" (1895) und des ersten Zionistenkongresses 1897 sowie seine Realisierung in Israel bis zum heutigen Tag untersucht werden. Dabei soll das Schwergewicht auf die Bedeutung des jüdischen Staates für die Juden in der Diaspora, aber auch für die in Israel selbst gelegt werden. Dabei sollen seine verschiedenen Strömungen vom religiösen Zionismus, den Kulturzionismus Achad Ha-Ams, dem Arbeiterzionismus mit seiner sozialistischen Ausrichtung, wie er besonders in den Kibuzzim zu finden war, Beachtung finden. Eine besondere Bedeutung soll zusätzlich der ethnischen Schichtng der einzenen Einwanderungswellen zugemessen werden, von der russisch sozialistischen über die polnisch kleinbürgerliche, die deutsche Einwanderung in der Zeit des Nationalsozialismus,die der Überlebenden der Shoah und aus den arabischen Ländern nach 1945, die äthiopische bis zur russischen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. close

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Prof. Dr. Gerhard Baader