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Seminar
SoSe 18: E - Erzähltheorie
Simon Zeisberg
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Im AS ‚Erzähltheorie‘ wird die Fähigkeit zur narratologischen Analyse literarischer Texte vermittelt. Entlang einführender Werke zur Erzähltheorie wird dafür ein Instrumentarium zu erarbeiten sein, dass die möglichst genaue formale Beschreibung von Erzählungen erlaubt. Zur Erprobung desselben werden verschiedene Beispielerzählungen aus der Literatur des 19. Jahrhunderts bis hin zur Gegenwart gelesen, wobei ein Schwerpunkt auf ‚transgressiven‘ Erzählverfahren liegen wird. Solche finden sich etwa in Erzählungen, die Poetiken des Rauschs und des Wahnsinns zu entfalten suchen (von Büchners ‚Lenz‘ über Heyms ‚Der Irre‘ oder Benns ‚Gehirne‘ bis hin zur Popliteratur der 1960-1990er Jahre), aber auch in Texten, die sich mit dem Tod als Ende des menschlichen Bewusstseins und finale Grenzmarkierung des Erzählens befassen (u.a. Aichingers ‚Spiegelgeschichte‘ oder Kehlmanns ‚Ruhm‘, Kap. 3).
Zur Einführung: Tilmann Köppe, Tom Kindt: Erzähltheorie. Eine Einführung. Stuttgart 2014; Matías Martínez, Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 9., erw. und akt. Aufl. München 2012; Silke Lahn, Jan Christoph Meister: Einführung in die Erzähltextanalyse. 2., akt. Aufl. Stuttgart 2013.
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