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SoSe 18: Filmgeschichte (Übung B): Schiffbruch mit Zuschauern - Der Untergang der Titanic
Tobias Haupts
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Der Untergang des britischen Luxusdampfers Titanic im Nordatlantik in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 gilt als Ende einer fortschrittsgläubigen Technikeuphorie, die am Vorabend des Ersten Weltkriegs als eine Einübung in Demut begriffen wurde, sank das als unsinkbar geltende Schiff doch bereits auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York. Bereits am 17. August 1912 feierte der Film IN NACHT UND EIS des rumänischen Regisseurs Mime Misu im Deutschen Reich Premiere, der die Geschichte jener Nacht mittels des neuen Mediums Film festhielt. Die Lust am Beiwohnen der Katastrophe, dem Schiffbruch mit Zuschauern, wie auch die mythische Aufladung des Unglücks prädestinierte das Schicksal der Titanic und ihrer Passagiere geradezu dazu, auf Zelluloid reinszeniert, variiert, aber auch instrumentalisiert zu werden. Anhand der diversen Verfilmungen des Untergangs des Schiffes (1912, 1942, 1953, 1997) möchte die Übung zwei Ziele verfolgen: Eingebettet in ihren zeitgeschichtlichen Kontext (dem frühen Kino, dem nationalsozialistischen Unterhaltungsfilm, dem klassischen Studiosystem Hollywoods wie auch dem Blockbusterkino der 1990er-Jahre) soll nach dem Genuinen dieser Verfilmungen gefragt werden, welches sich im Spannungsfeld von Premake und Remake (Katrin Oltmann), neusten Errungenschaften der Filmtechnik und soziokulturellen Hintergründen lesen lassen kann. Anhand zentraler filmwissenschaftlicher Kategorien, wie der des Genres (hier des Katastrophenfilms und des Melodrams) oder des Blockbusters, soll einer möglichen historischen Poetik der Filme nachgegangen werden, anhand derer der souveräne Umgang mit Filmgeschichte in der analytischen Arbeit eingeübt werden soll. Zur Einführung sei hier verwiesen auf: Hermann Kappelhoff, And the Heart will go on and on – Untergangsphantasie und Wiederholungsstruktur in dem Film TITANIC von James Cameron. In: montage/av/8/1/1999, S. 85-108; Michael Wedel, Kollision im Kino. Mime Misu und der Untergang der „Titanic“, München 2012. close
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