PricewaterhouseCoopers, die Gates Stiftung, Academi, Greenpeace, Avaaz oder Chatham House: so unterschiedlich diese kollektiven, nichtstaatlichen Akteure auch sein mögen, ihre Beziehungen untereinander und mit zwischenstaatlichen Organisationen sind wesentlicher Bestandteil der internationalen Politik von heute. Das numerische Anwachsen zivilgesellschaftlicher und hybrider öffentlich-privater Akteure in der internationalen Politik und deren zunehmender Einfluss auf die Schaffung, Implementation und Evaluation internationaler Standards und Programme erfordert unter anderem neue theoretische und analytische Zugänge für die Analyse der Beziehungen zwischen Organisationen. Das Seminar nähert sich der politikwissenschaftlichen Auseinandersetzung mit interorganisationalen Beziehungen im transnationalen Raum aus unterschiedlichen Richtungen. Nachdem die Studierenden sich zunächst einen Überblick über wissenschaftliche Theorien und Ansätze zur Erforschung der Dynamiken von Konkurrenz und Kooperation zwischen Organisationen erarbeitet haben (auch unter Rückgriff auf benachbarte Disziplinen wie Internationales Recht oder Internationale Politische Soziologie), sollen sie in einem zweiten Teil anhand von empirischen Fallstudien (einzelne Politikfelder, ausgewählte Organisationen und Netzwerke) Formen, Ursachen und Effekte interorganisationaler Beziehungen analysieren. Ziel des Seminars ist es, Kenntnisse der Theorien interorganisationaler Beziehungen mithilfe unterschiedlicher methodischer Zugänge anzuwenden und ein Forschungsdesign für eine eigenständige Forschungsarbeit zu diesem Feld zu erarbeiten. Schließen