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SoSe 19: Die politische Theorie des Republikanismus

Daniel Schulz

Kommentar

Die Denkströmung des Republikanismus in den vergangenen Jahren in der politischen Theorie und der politischen Philosophie kontrovers diskutiert worden: Hannah Arendt hat in ihrer politischen Theorie und besonders in ihrem Buch „On Revolution“ die klassischen republikanischen Fragen nach der Gründung und dem Erhalt des politischen Gemeinwesens neu gestellt. Die Kommunitarismusdebatte in den USA hat mit Autoren wie Michael Sandel, Charles Taylor, Martha Nussbaum und Michael Walzer für eine Revision des liberalen Paradigmas plädiert und die Kategorien wie politische Teilhabe, Bürgersinn und Tugend wieder in die Debatte eingeführt. Die Cambridge School hat den Republikanismus ideengeschichtlich als „Machiavellian Moment“ (JGA Pocock) und als „neorömischen“ Ansatz (Quentin Skinner) rekonstruiert. Schließlich hat Philip Pettit den politikphilosophischen Versuch vorgelegt, republikanische Freiheit als „Non-domination“ neu zu bestimmen. Das Seminar wird das republikanische Denken zunächst ideengeschichtlich rekonstruieren und dazu Referenztexte von Aristoteles, Cicero, Machiavelli, Montesquieu, Rousseau, den Federalists sowie Tocqueville diskutieren. Auf dieser Grundlage wird dann die aktuelle politiktheoretische Republikanismusdebatte in den oben genannten Strömungen analysiert. Schließen

Literaturhinweise

Skinner, Quentin: Liberty before Liberalism. Cambridge 1998. Schulz, Daniel: Die Krise des Republikanismus. Baden-Baden 2015. Thiel, Thorsten/Volk, Christian (Hrsg.), Die Aktualität republikanischer Theorie, Baden-Baden 2016. Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 14:00 - 16:00 14 Termine

Di, 09.04.2019 14:00 - 16:00

Dozenten:
Prof. Dr. Daniel Schulz