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Übung
SoSe 19: Einführung in die Dramaturgie
Tobias Kluge
Kommentar
Kein Beruf im Theater- und Kultursektor löst so viele Fragezeichen aus wie die Dramaturgie: Theaterexterne kräuseln fragend die Stirn fällt der Begriff und selbst bei Theaterinternen löst er eine Bandbreite an unterschiedlichen Assoziationen und vermeintlichen Zuständigkeitsbereichen aus. Die begriffliche Unschärfe ist dem Jahrhunderte währenden Wandel der ästhetischen Ansprüche und Selbstverständnisse des Theaters geschuldet, der sich auch in der Gegenwart in einer radikal diversen Pluralität ästhetischer Bühnenpraxen, Theaterbegriffe und genutzter Medien niederschlägt. Dieser Wandel trägt die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Anforderungen an Dramaturg*innen heran und hat zu einer Diversifizierung des Berufsfeldes beigetragen. Nicht zuletzt die postdramatische Wende hat das Konzept der Dramaturgie als literaturwissenschaftlich aufgeladene Beratungsfunktion hin zu diversen programm-kuratorischen und produktionsspezifischen Praxen und Aufgabenfeldern geöffnet. Die Schauplätze gegenwärtiger Dramaturgie heißen: Freie Szene und Stadttheater, Museum und Festival, Netz und Tanz, Performance und Sprechtheater. Die Übung wird sowohl theoretisch, als auch praktisch in das Berufsfeld der Dramaturgie einführen und anhand von Inszenierungsbesuchen/Aufführungssichtungen, Textlektüre und praktischer, eigenverantwortlicher Arbeit das Berufsfeld der Dramaturgie anschaulich machen und vermitteln. Schließen
4 Termine
Zusätzliche Termine
Do, 25.04.2019 18:00 - 20:00Institut für Theaterwissenschaft (25.04.)
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung