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SoSe 19: Theater und Performance von LGBTIQ* in Deutschland (1970-2000)

Jenny Schrödl

Kommentar

Das Seminar stellt Theater und Performances von LGBTIQ* im Kontext homosexueller Bewegungen und queerer Subkulturen in den Mittelpunkt der Diskussion. Dabei geht es um einen Zeitabschnitt von den 1970er bis Ende der 1990er Jahren in Ost- und Westdeutschland, also vom Beginn der Formierung der zweiten lesbisch-schwulen Bewegungen im Westen bis hin zu neuen Bündnissen, politischen sowie rechtlichen Liberalisierungen in den 1990er Jahren. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass es für diesen Zeitraum kaum ein (Theater-)Wissen darüber gibt, welche Rolle, Funktion und Bedeutung theatrale Aktionen in homosexuellen Bewegungen und Aktivismus gespielt haben. Ebenso ist kaum erforscht, welche Rolle Homosexualität und Queerness im (Kunst-)Theater und in der Performancekunst in Deutschland seit den 1960er Jahren bis zur Gegenwart spielt. Denkt man über Feminismus, Homosexualität und Queerness im Kontext von Theater und Performance nach, dann kommt die hauptsächliche Forschung nach wie vor aus den USA und Großbritannien. Im Seminar werden wir uns mit drei Schwerpunkten beschäftigen, die das noch zu erforschende Feld zunächst einmal in Bezug auf verschiedene Fragestellungen und Quellen aufrollen sollen: 1) queere Historiographie und Archive, 2) Geschichte von LGBTIQ*-Bewegungen und -Aktivismus in Ost- und Westdeutschland seit den 1970er Jahren und 3) Theater, Performances und andere künstlerische Aktionen im Rahmen von LGBTIQ*-Bewegungen und Subkulturen. Es sind gemeinsame Besuche in Archiven (z.B. Schwules Museum, Spinnboden) angedacht sowie Zeitzeug*innen eingeladen. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 12:00 - 14:00 13 Termine

Mi, 10.04.2019 12:00 - 14:00

Dozenten:
Prof. Dr. Jenny Schrödl