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SoSe 19: Choreographie der Dinge

Krassimira Kruschkova

Kommentar

Die Lehrveranstaltung befragt – mit konkreten Aufführungs- und Textbeispielen – performative Arbeiten, die in unserer digitalisierten Welt eine Choreographie der Dinge adressieren und zugleich von ihr adressiert werden. Wie also das Theater-, Tanz- und Performance-Vokabular mit einem materiellen Parcours durch die Dinge, die uns (auch on stage) umgeben und anblicken, erweitern? Lässt sich dieses Vokabular mit zeitgenössischen philosophischen Diskursen (wie z.B. dem spekulativen Materialismus, dem agentiellen Realismus etc.) in Korrespondenz setzen? Ist so eine Korrespondenz unbedingt politisch zu lesen? Analysiert werden Arbeiten von Jérôme Bel, William Forsythe, Clement Layes, Mette Ingvartsen, Eva-Meyer-Keller, Kat Válastur, María Jerez, Nikolaus Gansterer, Saskia Hölbling und vielen anderen.

Wie verhalten sich also ‘autonome’ Dinge on stage? Wie ist ein erweiterter Choreographie-Begriff in diesem Kontext zu denken? Als ‚schrittweise Intraaktion’, so ein Begriff von Karen Barad? Wie kann eine emanzipierte Choreographie der Dinge die Dichotomie Objekt-Subjekt, menschlich/nichtmenschlich, lebendig/nichtlebendig, aktiv/passiv, primär/sekundär, digital/analog, Materie/Diskurs, Effekt/Affekt, Darstellung/Ausstellung stets neu aufheben, politisch und ästhetisch überdenken? Schließen

7 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 10:00 - 14:00 7 Termine

Fr, 03.05.2019 10:00 - 14:00

Dozenten:
Prof. Dr. Krassimira Krouchkova