33880

SoSe 19: Brasilien und das Wirtschaftswunder

Barbara Dröscher

Hinweise für Studierende

Erforderlich sind gute Portugiesischkenntnisse. Mögliche Prüfungsleitung für die Studierende des M.A. Interdisziplinäre Lateinamerikastudien: Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten) Schließen

Kommentar

Kubitscheks Metaplan für Brasilien und das deutsche Wirtschaftswunder am Ende der Adenauerzeit begegnen sich in der Architektur der Moderne. Sie wird in beiden Ländern Ende der fünfziger Jahre zum Symbol des Fortschrittsprojekts der sozial und demokratisch orientierten Eliten. Filme mit beliebten Schauspieler*innen und Filmberichte über den Bau von Brasilia machen die Visionen auch in Deutschland populär. Brasilien rückt ins Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit. Im Seminar geht es um den Blick, der in diesen Jahren das Bild Brasiliens in Deutschland erzeugt. Als Filmmaterial bietet sich dazu „Weit ist der Weg“ (1960) an, ein gänzlich in Brasilien spielender Film des Schlagerstars Freddy Quinn, sowie der Film „Stefanie in Rio“ (1960) mit der ebenso populären Sabine Sinjen. In beiden Filmen verbindet sich die Vision der Moderne mit einer gewissen sozialen Mobilität in den Geschlechterbeziehungen. Darüber hinaus zeigen auch eine Reihe von Wochenschauausschnitten aus der Zeit, wie stark Brasiliens Architektur als Symbol einer modernen Zukunft wahrgenommen wurde. Schließen

Literaturhinweise

Die Bibliographie wird zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.