13421

SoSe 19: Landschaft in der Malerei um 1900

Dennis Jelonnek

Kommentar

Das Seminar widmet sich dem Begriff der Landschaft und seiner Auffassung in der bildenden Kunst vornehmlich an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert. Ganz allgemein soll es um die Fragen gehen, was Landschaft, bzw. eine Landschaft ausmacht, wie diese sich als Konzept vom zeitgleichen Verständnis von Natur abgrenzt; wie Landschaft auf dieser Grundlage immer wieder einen zeitspezifischen Eingang in die Kunst finden konnte und warum sich die gerade die Malerei um 1900 unablässig und in sehr unterschiedlicher Weise mit dieser Bildgattung auseinandergesetzt hat. Um auf diese Fragen über die Dauer des Semesters Antworten zu finden sollen im Wechsel die intensive Lektüre und Diskussion grundlegender theoretischer Literatur zum Landschaftsbegriff mit der Untersuchung konkreter künstlerischer Arbeiten verschiedener Künstler_innen auf diesem Gebiet abwechseln. Es wird dabei nicht ausbleiben, sich mit der Entwicklung der Landschaftsmalerei und ihrer Theoretisierung auch vor dem 19. Jahrhundert auseinanderzusetzen, ebenso wie der Aspekt der realen Gestaltung von Natur als Landschaft in der Gartenkunst Berücksichtigung finden wird. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Werner Busch (Hg.): Landschaftsmalerei (=Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren; 3), Berlin 1997; Nils Büttner: Geschichte der Landschaftsmalerei, München 2006; Ruth Groh/Dieter Groh: Weltbild und Naturaneignung. Frankfurt am Main 1991; Joachim Ritter: Landschaft. Zur Funktion des Ästhetischen in der modernen Gesellschaft, in: ders.: Subjektivität, Frankfurt am Main 1974, S. 141-164; Martin Seel: Eine Ästhetik der Natur, Frankfurt am Main 1996. Schließen