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SoSe 19: Die Globalisierung der Ernährung

Elisabeth Meyer-Renschhausen

Kommentar

Der Globalisierungsprozess mit seinen immer größer werden Konzernen und seinen Folgen wie Klimawandel und Teuerungen bringen zunehmend mehr Städte in Not. Das Verschwinden der verarbeitenden Industrie, das Erleiden von extern erzeugten Problemen wie Austeritätspolitik bis Zuwanderung erzeugt in der Bevölkerung Anomie, Armut und zunehmende Kriminalität. Mehrere Groß-Städte haben daher im Anschluss ans Klimabündnis von 1992 („Agenda 21“) auf Anregung der Food and Agriculture Organisation der UN, der FAO, im Oktober 2015 in Mailand einen Milan Urban Food Policy Pact (MUFPP) verabredet. Sie streben u.a. im Rahmen von Ernährungsstrategien neue Stadt-Land-Bündnisse an, die Arbeitsplätze schaffen, die Versorgung mit Klimaverträglich angebauten Lebensmitteln verbessern sowie die Landflucht eindämmen soll. Angeschoben wird diese Politik durch Grassroot Gruppen wie die Ernährungsräte, Klimabündnisse und Urban Gardeners, die ein rasches Umsteuern fordern. Im Seminar geht es darum zu fragen, welche Faktoren verursachen Fehlernährung bzw. Hunger? Wieso werden Klimaschutzziele heute nicht mehr nur von sozialen Bewegungen formuliert, sondern vermehrt von Städten? Schließen

Literaturhinweise

Marco D'Eramo, Das Schwein und der Wolkenkratzer, München 1998;
Walden Bello, Politik des Hungers, Hamburg 2010; http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/globalisierung/52774/fast-food;
Harvey Levenstein, Revolution at the Table: The Transformation of the American Diet, University of California Press 2003; http://www.milanurbanfoodpolicypact.org/ Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 12:00 - 14:00 14 Termine

Di, 09.04.2019 12:00 - 14:00

Dozenten:
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen