17019
Hauptseminar
SoSe 19: Tragédie classique
Iris Roebling-Grau
Kommentar
Wir werden uns im Seminar mit der Gattung der Tragödie in Frankreich zur Zeit des âge classique beschäftigen. Dabei soll uns eingangs die Poetik der Tragödie interessieren, wobei wir uns sowohl die antike Position von Aristoteles als auch den von René Rapin vorgebrachten Kommentar dazu („Réflexions sur la poétique d’Aristote et sur les ouvrages des poètes anciens et modernes“, 1674) anschauen wollen. Was macht ein Drama zu einer Tragödie? Was wurde als modern empfunden, was als veraltet? Die Auswahl der Stücke, die wir anschließend gemeinsam lesen, geht von einem spezifischen Interesse an tragischen Heldinnen aus. Es ist auffällig, dass viele Tragödien eine weibliche Figur in den Mittelpunkt stellen. Was soll das Publikum anhand dieser Figuren lernen, was empfinden? Lässt sich mit Blick auf weibliche Figuren eine spezifische Bestimmung des Tragischen ausmachen? Drei Tragödien werden wir genauer analysieren: „Cléopâtre captive“ (1553) von Étienne Jodelle, „Sophonisbe“ (1663) von Pierre Corneille und „Phèdre“ (1677) von Jean Racine.
Von „Phèdre“ werden wir die auf DVD zugängliche Aufführung von 2004 aus dem Odéon-Théâtre de l’Europe (Regie: Patrice Chéreau) anschauen. Schließen
Literaturhinweise
- Klaus Heitmann, „Das französische Theater des 16. und 17. Jahrhunderts“, Wiesbaden 1977.
- Vincent Dupuis, „Le Tragique et le Féminin. Essai sur la poétique française de la tragédie“ (1553-1663), Paris 2015.
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13 Termine
Zusätzliche Termine
Do, 18.07.2019 10:00 - 14:00Doppelsitzung (Nachholtermin)
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 11.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 18.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 25.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 02.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 09.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 16.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 23.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 06.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 13.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 20.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 27.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 04.07.2019 10:00 - 12:00
Do, 11.07.2019 10:00 - 12:00