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Hauptseminar
SoSe 19: Empathie und Literatur
Iris Roebling-Grau
Kommentar
Antworten auf die provokante Frage nach dem Nutzen der Literatur verweisen zuweilen auf die Möglichkeiten zur empathischen Anteilnahme, die Literatur uns eröffne: Es heißt, wir nähmen lesend in wünschenswerter Weise Teil am (leidvollen) Leben anderer. Dabei geht es weniger um einen kognitiven Nachvollzug als um ein emotionales Involviert-Sein. Diese Vorstellung einer ästhetisch vermittelten Empathie ist nicht neu, gewinnt aber in Zeiten nationaler Abschottung und sozialer Spannungen eine aktuelle politische Brisanz. Wir wollen deswegen Positionen aus Philosophie und Literaturwissenschaft zum Thema Empathie diskutieren.
Folgende Werke werden uns beschäftigen: Matthias Schlossberger: Die Erfahrung des anderen (2005), Susanne Keen: Empathy and the Novel (2007), Fritz Breithaupt zu Empathie (2013 und 2017) sowie Martha Nussbaum: Political Emotions. Why Love Matters for Justice (2013).
In Absprache mit den Teilnehmenden können literarische Texte hinzugezogen werden, um die theoretischen Positionen überprüfen zu können.
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Literaturhinweise
Zur Einführung:
Claudia Berger/Fritz Breithaupt (Hg.), Empathie und Erzählung (2010),
D. Rae Greiner, „Thinking of Me Thinking of You. Sympathy versus Empathy in the Realist Novel“, in: Victorian Studies 53/3 (2011), S. 417-426.
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13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 10.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 17.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 24.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 08.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 15.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 22.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 29.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 05.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 12.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 19.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 26.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 03.07.2019 16:00 - 18:00
Mi, 10.07.2019 16:00 - 18:00