17633
Hauptseminar
SoSe 19: Poetologien der Modulation – Zur Affektdramaturgie der TV-Serie
Jan-Hendrik Bakels
Kommentar
Der Begriff der Affektdramaturgie (Kappelhoff) bezeichnet das Einander-Ablösen, Durchdringen, Wieder-Aufrufen usw. affizierender Sequenzen innerhalb eines Films sowie die dramaturgische Verlaufsform welche sich aus der Anordnung jener Sequenzen im gesamten Filmverlauf ergibt. D.h. der Begriff versucht aus empirisch-analytischer Perspektive die dynamischen, wechselseitigen Konstellationen zu fassen in welche kinematografische Modi der Affizierung (wie Suspense, Melodrama, Action, Horror oder Thrill) sowie wie die poetologische Ausfaltung dieser generischen Modi im Kontext der jeweiligen audiovisuellen Komposition eintreten.
Einfach gesagt: Das theoretische Konzept der Affektdramaturgie sowie das damit verbundene filmanalytische Instrumentarium ermöglichen es, eine Art „Gefühlsprofil“ fiktionaler Filme zu erstellen – und vor diesem Hintergrund beispielsweise dramaturgische Fragen (Aktstrukturen, etc.) oder affekttheoretische Fragen (z.B. wie werden komplexe Gefühle wie Schuld oder Stolz inszeniert? Wie treten verschiedene Gefühlsqualitäten im Kontext bestimmter Genres, Epochen usw. ins Verhältnis?) zu beantworten.
Im Kontext filmischer Inszenierungen treten dabei gerade Momente der Öffnung und des Schließens einer Gefühlsdynamik in den Blick – der Film ist eine ‚geschlossene Form‘. Der analytische Blick auf das Format der Serie verspricht hier neue, spannende Fragen und Antworten. Welche Einblicke eröffnet eine Analyse der potentiell offenen, d.h. unendlich fortgesetzten Serie? Erweist sich diese mit Blick auf die jeweiligen Instanzen (d.h. die einzelne Folge) als zirkuläre Wiederholung? Oder lassen sich auch für die Serie umfassende Segmente der Öffnung und Schließung eines Gefühlsparcours ausmachen? Wie stehen diese zu den etablierten Segmentierungen (Folge, Season, usw.)? Kurz: Was kennzeichnet die Dynamiken der Modulation affektiver Qualitäten in der fiktionalen Serie?
Das Seminar sucht diesen Fragen im Zusammenspiel von Theoriediskussionen und gemeinsamen filmanalytischen Betrachtungen am Beispiel der ersten beiden Staffeln der Serie „Westworld“ (USA 2016-) nachzugehen. Dabei sollen sowohl theoretische Fragen der Affektdramaturgie als auch die Serie selbst im Fokus des Interesses stehen. Schließen
Einfach gesagt: Das theoretische Konzept der Affektdramaturgie sowie das damit verbundene filmanalytische Instrumentarium ermöglichen es, eine Art „Gefühlsprofil“ fiktionaler Filme zu erstellen – und vor diesem Hintergrund beispielsweise dramaturgische Fragen (Aktstrukturen, etc.) oder affekttheoretische Fragen (z.B. wie werden komplexe Gefühle wie Schuld oder Stolz inszeniert? Wie treten verschiedene Gefühlsqualitäten im Kontext bestimmter Genres, Epochen usw. ins Verhältnis?) zu beantworten.
Im Kontext filmischer Inszenierungen treten dabei gerade Momente der Öffnung und des Schließens einer Gefühlsdynamik in den Blick – der Film ist eine ‚geschlossene Form‘. Der analytische Blick auf das Format der Serie verspricht hier neue, spannende Fragen und Antworten. Welche Einblicke eröffnet eine Analyse der potentiell offenen, d.h. unendlich fortgesetzten Serie? Erweist sich diese mit Blick auf die jeweiligen Instanzen (d.h. die einzelne Folge) als zirkuläre Wiederholung? Oder lassen sich auch für die Serie umfassende Segmente der Öffnung und Schließung eines Gefühlsparcours ausmachen? Wie stehen diese zu den etablierten Segmentierungen (Folge, Season, usw.)? Kurz: Was kennzeichnet die Dynamiken der Modulation affektiver Qualitäten in der fiktionalen Serie?
Das Seminar sucht diesen Fragen im Zusammenspiel von Theoriediskussionen und gemeinsamen filmanalytischen Betrachtungen am Beispiel der ersten beiden Staffeln der Serie „Westworld“ (USA 2016-) nachzugehen. Dabei sollen sowohl theoretische Fragen der Affektdramaturgie als auch die Serie selbst im Fokus des Interesses stehen. Schließen
26 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 10.04.2019 10:00 - 12:00
Mi, 17.04.2019 10:00 - 12:00
Mi, 24.04.2019 10:00 - 12:00
Mi, 08.05.2019 10:00 - 12:00
Mi, 15.05.2019 10:00 - 12:00
Mi, 22.05.2019 10:00 - 12:00
Mi, 29.05.2019 10:00 - 12:00
Mi, 05.06.2019 10:00 - 12:00
Mi, 12.06.2019 10:00 - 12:00
Mi, 19.06.2019 10:00 - 12:00
Mi, 26.06.2019 10:00 - 12:00
Mi, 03.07.2019 10:00 - 12:00
Mi, 10.07.2019 10:00 - 12:00
Mi, 10.04.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633
Mi, 17.04.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633
Mi, 24.04.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633
Mi, 08.05.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 15.05.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 22.05.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 29.05.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 05.06.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 12.06.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633
Mi, 19.06.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 26.06.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633
Mi, 03.07.2019 12:00 - 14:00
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Mi, 10.07.2019 12:00 - 14:00
Sichtung zu HS 17 633