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Vertiefungsseminar
SoSe 19: (VS) Wortlos? Neologismen in der japanischen Moderne
Maik Hendrik Sprotte
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Voraussetzung für die Option, in diesem Seminar eine Hausarbeit vorlegen zu können, ist ausnahmslos die regelmäßige Teilnahme & Beteiligung an den Seminarsitzungen und der Übung.
Kommentar
Die Grenzen der Sprache bedeuteten die Grenzen der Welt, stellte der Philosoph Ludwig Wittgenstein fest. Wenngleich auch in seiner viel existentielleren Bedeutung wird hier ein Problem angesprochen, dem sich nach dem Eintritt in die Moderne in Japan zu stellen war: die Beseitigung eines Defizits der Ausdrucksmöglichkeiten in dem Versuch, einen Modernisierungsprozess des japanischen Gemeinwesens auch sprachlich unmissverständlich zu prägen. In der modernen Geschichte Japans hat es, nicht nur auf das Politische beschränkt, eine Vielzahl von Neologismen (shingo, shin-zogo) gegeben. Exemplarisch könnte man nennen: Religion (shukyo), Gesellschaft (shakai), Individuum (kojin) oder marxistische Termini wie Sozialismus (shakaishugi). Partiell bereicherten diese Wortschöpfungen nicht nur die japanische Sprache, sondern wurden auch ins Chinesische und Koreanische „exportiert“. Gegenstand dieser Lehrveranstaltung ist mithin die Analyse der Wortschöpfungsprozesse bis zur Etablierung feststehender Übersetzungsangebote, deren Veränderungen sowie besonders der Folgen auf deren Wirkungsgeschichte im intellektuellen Diskurs der verschiedenen Epochen und fachsprachlichen Systeme in Japans Moderne. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 11.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 18.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 25.04.2019 10:00 - 12:00
Do, 02.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 09.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 16.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 23.05.2019 10:00 - 12:00
Do, 06.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 13.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 20.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 27.06.2019 10:00 - 12:00
Do, 04.07.2019 10:00 - 12:00
Do, 11.07.2019 10:00 - 12:00