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Proseminar
SoSe 19: Utopie und große Erzählungen
Bruckmiller, Aaron
Kommentar
Dass viele sich eher das Ende der Welt als das Ende des Kapitalismus vorstellen können (Jameson), ist fast zu einem Sprichwort geworden. Utopien als positive Entwürfe von anderen Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens kamen in den Verdacht, letzlich nur als ideologische Rechtfertigungen für autoritäre Reformen zu dienen.
Doch trotz aller Kritik sind in letzter Zeit auch wieder Rufe nach "großen Erzählungen" (Lyotard) und neuen Utopien laut geworden: zum Beispiel im Feminismus (Holland-Cunz, Frigga Haug) und im Fahrwasser der sogennanten globalisierungskritischen Bewegungen. Heute operiert sogar die Neue Rechte mit einer Art utopischen Denkens nach hinten (Bauman), dass zurück in eine Vergangenheit will, die es nie gab.
Mangelt es also gerade an "konkreten Utopien" (Bloch) mit Ausstrahlungskraft für die Zukunft oder eher an der Möglichkeit ihrer Umsetzung? In diesem Seminar wird ein Überblick über die die wechselhafte Geschichte utopischer Perspektiven vom Frühsozialismus und Marx bis heute gegeben. Denn moderne Utopien waren schon immer mehr als eine reine literarische Fantasien, sondern ebenso politische Kritik und Orientierung für zukünftige Praxis. Dieses Seminar soll damit einen Einblick in gesehhschaftstheoretische Diskussionen ermöglichen.
Vorkenntnisse sind keine nötig, die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von gelegentlich längeren Texten dagegen schon. Schließen
11 Termine
Zusätzliche Termine
Mi, 15.05.2019 18:00 - 20:00 Mi, 22.05.2019 18:00 - 20:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 10.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 17.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 24.04.2019 16:00 - 18:00
Mi, 08.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 15.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 22.05.2019 16:00 - 18:00
Mi, 05.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 12.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 19.06.2019 16:00 - 18:00
Mi, 03.07.2019 16:00 - 18:00
Mi, 10.07.2019 16:00 - 18:00