14166
Proseminar
SoSe 19: Religion, Aberglaube, Wissenschaft – Moderner Buddhismus in China
Richard Ellguth
Kommentar
In diesem Blockseminar werden Innovationen und Reformbewegungen im chinesischen Buddhismus vom Ende der Qing-Dynastie (1644-1911) bis zur Gegenwart untersucht. Historischer Ausgangspunkt wird die staatliche Verfolgung des Buddhismus ab etwa 1900 und die Suche der buddhistischen Gemeinschaft nach neuen Nischen (neue Medien, sozial-karitative Aufgaben und Bildungseinrichtungen) sein. Hierbei wird vor allem auf die unterschiedlichen diskursiven Strategien der buddhistischen Gemeinschaft und deren Umgang mit Begriffen wie ,,Religion‘‘, ,,Aberglaube‘‘ und ,,Wissenschaft‘‘ eingegangen. Im Weiteren werden die Entwicklungen nach 1949 genauer analysiert: Wie konnte sich der Buddhismus in der von der ,,atheistischen‘‘ KPCh geführten Volksrepublik einerseits und in den stärker westlich orientierten Standorten Taiwan und Hong Kong andererseits entfalten? Im letzten thematischen Abschnitt beschäftigen wir uns mit der gegenwärtigen Alltagskultur des Buddhismus in Greater China. Hierzu analysieren wir vor allem kritische Entwicklungen im Tourismus und hinsichtlich der Kommerzialisierung des Buddhismus (z.B. das Phänomen der ,,fake monks‘‘ oder das ,,buddhistische Disneyland‘‘ in Kaohsiung/Taiwan).
Literatur:
Fisher, Gareth. ‘’Buddhism in China and Taiwan.’’ In Buddhism in the Modern World, edited by David L. McMahan, 69-88. London; New York: Routledge, 2012.
Tarocco, Francesca. The Cultural Practices of Modern Chinese Buddhism: Attuning the Dharma. London; New York: Routledge, 2007.
Schließen
8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 09.04.2019 14:00 - 18:00
Di, 16.04.2019 14:00 - 18:00
Di, 23.04.2019 14:00 - 18:00
Di, 30.04.2019 14:00 - 18:00
Di, 07.05.2019 14:00 - 18:00
Di, 14.05.2019 14:00 - 18:00
Di, 21.05.2019 14:00 - 18:00
Di, 28.05.2019 14:00 - 18:00