17020
Hauptseminar
SoSe 19: Ein imaginäres Land in Geschichte und Gegenwart? Deutschland in französischen Romanen
Béatrice Durand
Kommentar
Am Anfang von Candide (1759) karikiert Voltaire den deutschen Adel. Später schrieben Balzac, Alexandre Dumas oder George Sand Romane, die in deutschen Landen spielen oder in denen Deutsche als Charaktere auftauchen. Im 19. und 20. Jahrhundert findet das konfliktträchtige Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland in etlichen – realistischen, historischen, futuristischen oder gar fantastischen – Romanen ein Echo: bei Jules Verne, Romain Rolland, Jean Giraudoux, Michel Tournier, Alain Robbe-Grillet, um nur einige Autoren zu nennen. Und seit ungefähr zwanzig Jahren häufen sich wieder Romane – nicht selten Verkaufserfolge –, die Deutschland als Handlungsrahmen wählen oder die deutsche Geschichte thematisieren. Das Phänomen blüht auch in der Jugendliteratur und im Comic-Bereich.
Das Seminar wird diese „Bilder“ vom Nachbarn nach ihren Themen und nach ihrem Bezug zum historisch-politischen Kontext analysieren. Somit sollen sowohl Konstanten als auch Wandlungen in diesen Vorstellungen erarbeitet werden. Ferner soll die LV Einblick in die „Bilder“-Forschung (Imagologie) verschaffen und die besondere Rolle von Fiktion in der Entstehung und Tradierung von Gruppenvorstellungen überprüfen. Auch kann der Umgang mit solchen „Vorstellungen vom Anderen“ im Fremdsprachenunterricht diskutiert werden. Schließen
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 11.04.2019 16:00 - 18:00
Do, 18.04.2019 16:00 - 18:00
Do, 25.04.2019 16:00 - 18:00
Do, 02.05.2019 16:00 - 18:00
Do, 09.05.2019 16:00 - 18:00
Do, 16.05.2019 16:00 - 18:00
Do, 23.05.2019 16:00 - 18:00
Do, 06.06.2019 16:00 - 18:00
Do, 13.06.2019 16:00 - 18:00
Do, 20.06.2019 16:00 - 18:00
Do, 27.06.2019 16:00 - 18:00
Do, 04.07.2019 16:00 - 18:00
Do, 11.07.2019 16:00 - 18:00