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SoSe 19: Max Schelers Realismus

Matthias Schloßberger

Hinweise für Studierende

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Kommentar

Max Scheler ist – horribile dictu – ein Systemphilosoph. Er behauptet eine enge Verbindung von erkenntnistheoretischen, ontologischen, metaphysischen und ethischen Fragen. Das Seminar soll einen breiten Überblick über Schelers Themen geben. Im Mittelpunkt stehen die phänomenologischen Arbeiten. Behandelt werden u. a. Theorie der Intersubjektivität, die Sozialontologie, die Ethik sowie die Erkenntnistheorie Schelers und ihr Zusammenhang. Ein Beispiel: Werte, so Scheler, werden auf eine ganz bestimmte Weise erkannt: sie werden gefühlt. Das ist für sich genommen eine erkenntnistheoretische These, die aber Bedingung für ein Verständnis der Ethik ist. Ein weiteres Hauptthema des Seminars sind die verschiedenen „Realismen“ der Philosophie Max Schelers (z. B. der psychische und der moralische Realismus) sowie die These, dass jedes Wirklichkeitsurteil in Widerstandserfahrungen gründet. Schließen

Literaturhinweise

Max Scheler: Idealismus – Realismus, in: ders., Späte Schriften, Gesammelte Werke Band 9, Bern 1976, S. 255-324. Max Scheler: Erkenntnis und Arbeit. Eine Studie über Wert und Grenzen des pragmatischen Motivs in der Erkenntnis der Welt, in: ders., Die Wissensformen und die Gesellschaft, Gesammelte Werke Band 8, Bern 1980, S. 191-382. Max Scheler: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. Versuch einer neuen Grundlegung des ethischen Personalismus, Halle an der Saale 1913/1916. Max Scheler: Wesen und Formen der Sympathie. Der „Phänomenologie der Sympathiegefühle“ 2. vermehrte und durchgesehene Auflage, Bonn 1923. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 08:30 - 10:00 13 Termine

Mi, 10.04.2019 08:30 - 10:00

Dozenten:
Prof. Dr. Matthias Schloßberger