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Graduate Course
SoSe 19: Sklavinnen und Sklaven in der Frühen Neuzeit
Claudia Jarzebowski-Schröter
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Abhängige Arbeit wurde jüngst als transhistorisches Phänomen bezeichnet (M. Zeuske). Von diesem Ansatz her gedacht, ist Sklaverei ein Typ abhängiger Arbeit, der – vor dem Hintergrund der transatlantischen Plantagensklaverei, als ihr extremster Pol gedacht wird. Doch Versklavung und Sklaverei hatten viele Gesichter: männlich, weiblich, kindlich, schwarz, weiß, christlich, muslimisch oder auch gar nichts von alldem, wenn die Versklavten zum Beispiel Kinder muslimisch-christlicher Eltern aus dem Osmanischen Reich waren. Der Sklavenstatus konnte vererbt werden (oder auch nicht), versklavte Menschen konnten sich freikaufen (oder auch nicht), sie konnten manchmal heiraten – diese unvollständige Aufblätterung der Unterschiede spricht für die Brisanz des Themas, gerade wenn Versklavung und etwa serfdom oder Leibeigenschaft in demselben Feld angeordnet werden. Dazu gehört auch, sich mit den innereuropäischen Versklavungsformen (u.a. Kriegsgefangenschaft) zu befassen. Das HS erfordert eine intensive Lektürebereitschaft. Wir werden auch im Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Akten zur sogenannten M-Straße (in Berlin-Mitte) einsehen – daraus könnte sich ein kleineres Abschlussprojekt ergeben. close
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