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SoSe 19: Das antike Theater und seine Rezeption auf der Bühne im 20. Jahrhundert

Swetlana Lukanitschewa

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Das Seminar bezieht eine Anregung aus der Äußerung von Hugo von Hofmannsthal, dass der Geist der Antike „unser Denken selber sei“, es sei „das, was den europäischen Intellekt geformt hat“, und widmet sich dem Phänomen der vielfältigen Rezeption des antiken Dramas auf dem europäischen Theater des 20. Jahrhunderts. Im Fokus der Diskussion in den ersten Sitzungen des Semesters werden sowohl die dramatischen Texte der antiken Autoren als auch die Frage nach ihrer szenischen Umsetzung in der Antike bzw. die Theaterarchitektur und die Ausstattung der antiken Aufführungen stehen. Das Augenmerk im zweiten Teil des Seminars richtet sich auf die Rezeption der antiken Dramatik im Werk von Hugo von Hofmannstahl, André Gide, Jean Anoilh, Heiner Müller u. a. sowie auf die ausgewählten szenischen Umsetzungen der antiken Theaterstücke auf dem zeitgenössischen europäischen Theater. Die Analyse der Texte und der Aufführungen wird u. a. von den folgenden Fragen geleitet: Inwieweit wird in dem einen oder anderen Zeitabschnitt die Zuwendung zu den antiken Mythen durch die jeweilige gesellschaftlich-politische Situation bestimmt? Wodurch erfährt der eine oder andere antike Mythos eine psychologische Verjüngung? close

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Lecturers:
PD Dr. Swetlana Lukanitschewa